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Harrison Ford sorgte für schwule Filmfigur

©AP
US-Star Harrison Ford entschied sich 1973 dafür, dass seine Filmfigur im Erfolgsstreifen 'American Graffiti' schwul sein würde, damit er sich im Vergleich zu seinen Co-Stars profilieren konnte.
Harrison Ford: Lost There, Felt Here

Alles Kalkül: Leinwand-Veteran Harrison Ford (67) machte aus seiner Filmfigur einen Homosexuellen, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen.

Der Schauspieler war 1973 völlig aus dem Häuschen, als Francis Ford Coppola ihm mitteilte, dass er ihn in das Drehbuch seiner Komödie “American Graffiti” mit aufnehmen würde. Seine Vorfreude kippte allerdings rasch in das Gegenteil um, als ihm klar wurde, wie winzig seine Filmfigur war, und dass sie nicht einmal einen Namen trug. Deswegen tat Harrison Ford alles Menschenmögliche, um sicherzustellen, dass er neben Gene Hackman und Ron Howard zur Geltung kommen würde.

“Ich dachte mir, ‘Das ist ja gar keine richtige Rolle’. Ich überredete also den Kostümdesigner, 900 Dollar in einen Anzug für die Figur zu investieren. Als Francis mich dann bat, das Kostüm anzuziehen, und ich es anhatte, fragte er mich: ‘Was bist du denn?’. Ich antwortete: ‘Ich bin schwul.’ Er borte nochmal nach: ‘Wie bitte?’ Und ich: ‘Ich bin S-C-H-W-U-L! Schau dir die Geschichte an, was er macht, und wie er sich benimmt'”, schilderte Ford nun die Szene im Gespräch mit dem Magazin “Empire”.

“Ich wollte, dass er unverwechselbar ist. Nicht nur so unverwechselbar, dass er heraussticht, sondern um die Geschichte auf unverwechselbare Art und Weise zu erzählen.” Harrison Ford erinnert sich, dass Francis Ford Coppola und Regisseur George Lucas von seiner Initiative begeistert waren, und seine Rolle schließlich deutlich ausweiteten. Die Episode stellte einen Wendepunkt in der Karriere des US-Beaus dar, weil ihm klar wurde, wie wichtig der Hintergrund einer Filmfigur ist.

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