So wird die alte Kirche jung
Ausstellung und Vortrag über den Konzilspapst Johannes XXIII. mit Willibald Feinig in Tschagguns
Wer das „Geistliche Tagebuch“ liest, das er sein Lebtag lang, auch als Papst, geführt hat, wird darin einem traditionellen italienischen Katholiken begegnen. Aber Angelo Roncalli (1883 – 1962), Sohn armer Pächtersleute aus der Gegend von Bergamo, hat gelebt und geglaubt, was er der Überlieferung entnahm. Und so kam es durch den alten Mann – 1957 wider Erwarten und doch mit Gelassenheit Papst geworden – zu einer Erneuerung der Kirche, die niemand für möglich gehalten hätte. Johannes XXIII. hat das Zweite Vatikanische Konzil auf den Weg gebracht und statt Dogmen die pastorale Praxis zu seinem Brennpunkt gemacht. Sein Erbe ist ein Auftrag, bei der Erneuerung der Kirche nicht locker zu lassen und wie Roncalli bei sich selbst im Gebet zu beginnen.
Im Advent 2011 wird in der Tschaggunser Pfarrkirche die Ausstellung „Johannes XXIII. – prophetisches Vermächtnis“ gezeigt, die Willibald Feinig zusammengestellt hat. Am Montag, 28. November, lädt das Katholische Bildungswerk zu einem Abend mit dem Verfasser eines Buches über den unerwarteten Reformer. Titel „Evangelium aus Fleisch und Blut – Junggebliebener Alter, liebenswerter Christ, nachhaltiger Reformer: Johannes XXIII.“ (Frühmesshaus Tschagguns, 20 Uhr 15, Eintritt € 4.-)
Für den Terminkalender:
Evangelium aus Fleisch und Blut
Junggebliebener Alter, liebenswerter Christ, nachhaltiger Reformer: Johannes XXIII.
Ein Abend mit Willibald Feinig
Montag, 28. November 2011, 20 Uhr 15
Ort: Tschagguns, Frühmesshaus
Eintritt: € 4.-
Veranstalter: Kath. Bildungswerk Tschagguns
Die Ausstellung „Johannes XXIII. – Prophetisches Vermächtnis“(Texte und Zusammenstellung: Willibald Feinig, Gestaltung: Hugo Ender) ist
vom 27. November bis 18. Dezember 2011 in der Pfarrkirche von Tschagguns zu sehen.