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So wird das neue Wien Museum: 12.000 Quadratmeter für die Kunst

Ein Modell des geplanten neuen Wien Museums.
Ein Modell des geplanten neuen Wien Museums. ©APA
Das Wien Museum wird einer Generalüberholung unterzogen. Beispielsweise soll die derzeitige Nutzfläche - es verfügt momentan über rund 6.900 Quadratmeter - auf 12.000 Quadratmeter anwachsen, auch sind einige weitere Neuerungen geplant.
Bei der Präsentation

Das neue angehobene Dachgeschoß soll für Sonderausstellungen genutzt werden. Im “Fugengeschoß” dazwischen wird ein als “Wien-Raum” titulierter Bereich eingerichtet.

Das gläserne Zwischen-Stockwerk soll unter anderem ein Cafe beherbergen, gleichzeitig aber auch ein “multipel bespielbarer” Ort sein, wie Museumsdirektor Matti Bunzl erklärte. Ein Balkon als Freiraum ist dort ebenfalls vorgesehen. Die permanente Schau des städtischen Museums wird sich darunter, also über das erste und zweite Obergeschoß erstrecken.

Wien Museum neu: “Selbstbewusstes Statement”

Die Proponenten lobten den Entwurf  in höchsten Tönen. Er zeichne sich durch ein ausgewogenen Verhältnis von Bestand und Neubau aus, wie Kulturstadtrat Mailath-Pokorny versicherte: “Er ist ein durchaus selbstbewusstes Statement, der aber den Duktus des Karlsplatzes nicht stört.” Mit der vorhandenen Architektur – der Haerdtl-Bau stammt aus den 1950er-Jahren – werde “sehr sensibel” umgegangen.

Der Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, zeigte sich zufrieden darüber, dass in den Karlsplatz nichts “hineingebaut” werde. Tatsächlich war auch immer wieder ventiliert worden, vor dem bestehenden Ensemble Zubauten zu errichten. Nun werde eine “urbane Platzfläche” geschaffen. Die könnte übrigens noch weitere neue Gestaltungselemente erhalten: Auch für das nebenan gelegene Winterthur-Gebäude werden dessen Eigentümer einen Wettbewerb ausloben, wurde heute berichtet.

Ab Mitte 2017 geschlossen

Für das Wien Museum langten bei der Jury insgesamt 274 Einreichungen aus 26 Ländern ein. 14 Entwürfe gelangten in die engere Auswahl. Das Siegerprojekt solle “das, was da ist, verstärken”, führte dessen Schöpfer Roland Winkler aus. Das bestehende Haus werde nicht viel verändert, solle jedoch aus seinem “Schneewittchendasein” geholt werden, erklärte der Architekt.

Der Chef des Hauses freute sich über die “Präzision und Klarheit” des prämierten Konzeptes – und darauf, in dem neuen Museum tätig zu sein: “Ich kann es gar nicht erwarten, damit zu beginnen.” Eine Zeit lang wird er jedoch ohne den Stammsitz auskommen müssen. Denn das Wien Museum wird für die Arbeiten ab etwa Mitte 2017 geschlossen, so die Verantwortlichen.

(APA)

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