Ein Wahnsinn, was sich hier abspielt , blieb einem Teilnehmer fast die Sprache weg.
Und endlich, endlich spielte gestern auch das Wetter mit. Kein Regen, trocken, einfach ideal. Einheimische und Gymnaestrada-Gäste genossen die Atmosphäre in vollen Zügen, tanzten und sangen.
Auffallend waren die freundlichen Mienen der Wirte an den Ständen und in den umliegenden Gasthäusern und Caf-s. Sie freuten sich über klingelnde Kassen. Rauschende Feste werden aber auch abseits der Stadtmitte gefeiert, etwa im Holländerzelt in Haselstauden.
Überwältigend und unglaublich seien die Menschen und die Atmosphäre, sagte gestern Abend Dornay Lombard, die südafrikanische Fahnenträgerin beim Nationenabend. Die Kapstädterin genoss im Sonnenschein am Bregenzer Seeufer ein Bier, ein Getränk, das sie daheim nie trinkt.
Auch Bregenz feierte
Sehr gut besucht war gestern schon am frühen Abend die zur Gastronomie-Meile umfunktionerte Seepromenade in Bregenz. Sigi Hansson trank unmittelbar am Wasser mit schwedischen Landsleuten Wein und sprach davon, wie imponierend Land, Leute und Leibesübungen hier seien.
Beim Pizza-Essen unter freiem Himmel in der Innenstadt sagte Anne-Sofie Nerland aus Norwegen, das Gymnaestrada-Motto sei für sie Wirklichkeit geworden: Come together, be one. Das demonstrierte in der Kaiserstraße die dreijährige Amina aus Bregenz, die sich, fotografiert von ihrer Mutter, von einer Gruppe israelischer Mädchen liebkosen ließ.
Gastronomisch nicht viel gebracht habe die Gymnaestrada, weil die Erwartungen zu groß und das Wetter meistens zu schlecht gewesen seien, sagte Stefan Köb von der Paschanga-Bar.
In Lustenau war wie in allen Nationendörfern die ganze Woche lang die Stimmung sehr gut. Dafür sorgten auch die Nachbarn aus der Schweiz.