So viele Österreicher sind offen für einen Jobwechsel

"Die Jobwechselbereitschaft unter Berufstätigen ist aktuell höher als in den letzten Jahren. Daraus ergeben sich große Chancen für Personalverantwortliche, denn bei attraktiven Anreizen und unter den richtigen Voraussetzungen sind Erwerbstätige gewillt, sich beruflich zu verändern", so karriere.at-CEO Georg Konjovic zu den Ergebnissen der Studie.
Deshalb sind die Österreicher offen für einen Jobwechsel
Aktive Jobsuchende legen mehr Wert auf ein gutes Arbeitsklima und sind eher bereit, wegen negativer Arbeitsbedingungen oder unzufriedenstellender Führung den Job zu wechseln. Nicht aktiv Suchende priorisieren hingegen Verbesserungen beim Gehalt, der Arbeitsplatzlage und der Work-Life-Balance. "Wir sehen anhand der Zahlen, dass Menschen eher kündigen und auf Jobsuche gehen, wenn sie einen Leidensdruck spüren. Sie wenden sich aufgrund der schlechten Stimmung oder der Bedingungen am Arbeitsplatz vom aktuellen Arbeitgeber ab. Jene, die nicht aktiv auf Jobsuche, aber offen für etwas Neues sind, lassen sich vor allem durch Verbesserungen ihrer aktuellen Situation in Bezug auf Gehalt, Lage und Work-Life-Balance davon überzeugen, sich zu bewerben", sagt Konjovic.

Gehalt als wesentlichster Grund für einen Jobwechsel
Eine Umfrage unter 1.013 erwerbsfähigen Personen in Österreich zeigt, dass ein höheres Gehalt der Hauptgrund für einen Jobwechsel ist. Viele potenzielle Bewerber*innen verlieren das Interesse, wenn ein Arbeitgeber kein wettbewerbsfähiges Gehalt bietet oder keine Gehaltsinformationen im Stelleninserat angibt. "Für viele ist das höhere Gehalt eine Grundbedingung bei einem Jobwechsel, insbesondere für jene, die in einem aufrechten Arbeitsverhältnis, aber offen für etwas Neues sind. Dennoch ist in manchen Inseraten von ‚marktkonformer Bezahlung‘ oder vom ‚Mindestgehalt laut Kollektivvertrag‘ die Rede - damit geben sich Talente heutzutage jedoch nicht zufrieden. Wenn Interessierte beim Überfliegen einer Stellenanzeige keine konkrete Gehaltsangabe entdecken, ziehen sie zu besseren Angeboten weiter", mahnt Konjovic zu mehr Gehaltstransparenz in Stelleninseraten. Weitere Studienergebnisse gibt es hier.
(Red)