So stylisch ist Vorarlberg

Für manche Menschen spielt die aktuelle Mode eine große Rolle. Auch wenn Vorarlberg am äußersten Rand Österreichs liegt, gibt es nichts, wofür wir uns schämen müssten. Die angesprochenen Personen jedenfalls haben ihren Stil gefunden und fühlen sich darin wohl – auch ohne Trends.

Die Leggings

Das eng anliegende Teil hat sich bereits im letzten Jahr schon durchgesetzt und ist auch heuer noch ein gern getragener Hosenersatz. „Die Leggings ist bequem zu tragen – man fühlt sich nicht so eingeengt“, meint Julia Kaufmann 16 Jahre aus Alberschwende. Sie trägt über ihrer Leggings ein Longshirt, welches mutige Frauen auch gerne mal als Kleid tragen. „Man fühlt sich mit einer Leggings darunter einfach angezogener“, gesteht Julia. Zu dieser Kombination werden dann Ballerina Schuhe getragen, wobei auch hohe Absätze kein Fauxpas wären. Als Kontrast trägt Julia eine Tasche mit schwarz-weißem Karomuster und eine mit Leder unterlegte Armbanduhr.

Die Tunika

Gut zu kombinieren und für den Sommer ebenfalls ein luftiges Bekleidungsstück ist die Tunika. Esther Seewalder aus Götzis trägt diese weiße Tunika über eine leichte graue Sommerhose mit Tascheneinsätzen am Oberschenkel. Auffallend sind die Stickereien auf dem weißen Stoff der Tunika, die etwas Verspieltheit mit sich bringen. Ein kleiner Hingucker ist auf jeden Fall noch die kleine dunkelgrüne Schleife am Träger der Tunika. Die Kombination wird abgerundet mit hellem Schmuck.

Die Weste

Denise Rhomberg, 20 Jahre aus Dornbirn trägt das modische Highlight der Saison: die Weste. Ob in Jeans oder auch klassisch ist das Kleidungsstück richtig toll zu kombinieren. Das Outfit wirkt sofort etwas peppig und lässig. Unter der Weste trägt Denise ebenfalls eine dieses Mal blaue Tunika mit einem Longshirt in Schwarz darunter. So ist die Jeans in used Optik eine perfekte Ergänzung dazu. Auch wenn Löcher in der Jeans für manche eher ein Tabu sein mögen, ist dieser Look ein Trend der Saison. Auf jeden Fall ist diese enge Röhrenjeans ein Modetrend, der bereits in den 80ern sein Tribut feierte und nun sein Comeback. Ein breiter silbriger Armreif in Flechtoptik entspricht ebenfalls des Stylings.

Die Tierprints

Sehr speziell dieses Jahr sind Tiermuster. Was früher einmal Tigerlily Look war ist heute wieder ein Trend. Egal, ob auf Taschen, Hosen oder auch auf Schals – wenn das Muster dezent getragen wird, ist es sexy. Sandra Joksimovic aus Bludenz trägt ein Tuch mit diesem Animal Print. Kombiniert wird das Ganze mit einem breiten Gürtel und etwas spitz zulaufenden Ballerinas. Die Pumphose dazu wirkt lässig und etwas orientalisch. „Ich trage die Hose sehr gerne, da sie wirklich bequem ist“, meint die 18-Jährige.

Die Römersandalen

Schuhe die schon die Römer getragen haben – zumindest im Grundmodell. Heutzutage trägt man Nieten und glänzende Einsätze auf den Riemchen. Julia Stadelmann, 20 Jahre aus Dornbirn, trägt die Schuhe zu einer grauen Leggings und einem weißen Longshirt. Die Kette ist old fashioned und passt zu den Schuhen. Generell ist Niete und Co modern und wird auch gerne auf den Kleidungsstücken vernäht, wie man bei Claudia Wadel aus Götzis sehen kann. Auf ihrer schwarzen Weste kommen diese auch sehr gut zur Geltung. Goldener Schmuck trifft da auch gerne auf Silber oder Leder. Julias Tasche in Braun bietet viel Stauraum und wird schräg getragen. Mit dunklen kurzen Fingernägeln liegt sie voll im Trend.

Bunt ist der Sommer

Mathias Türtscher lebt derzeit in Wien und ist 20 Jahre alt. Die knallige Farbe Pink seines T-Shirts und auch seiner Schnürsenkel ist daher ein willkommener Sommergruß. Auch darf der große Aufdruck nicht fehlen. Neben Pink ist schon seit einiger Zeit Violett sehr beliebt und ist für viele farblich gut zu tragen. Wer sich traut, trägt Bekleidung in hellem Gelb oder Grün und wer nicht, der ist auch in Schwarz-Weiß immer auf der sicheren Seite.

Sophia Bahl

Die junge Frau aus dem Montafon trägt eine Eigenkreation die größten Teils aus Second Hand Teilen besteht.

Sophia trägt einen Rock in der Grundfarbe blau mit orangen, indischen Mustern. Er ist schräg geschnitten, sodass die Knie vorne – ganz sommerlich – zu sehen sind. Der Stoff ist aus leichter Baumwolle.

Passend zu den Orange-Tönen im Rock hat die chinesische Variante der Ballerinas auch orange Sohlen.

Diese Handtasche hat eine lange Familiengeschichte. Sie wurde bereits von der Großmutter an die Mutter und nun auch an die Enkelin weiter gegeben. Die Ledertasche ist Sophias Lieblingsteil, da es ihrer Idee Charakterbekleidung zu tragen am nächsten kommt. Jedoch liegt sie mit der kleinen gebrauchten Ledertasche auch voll im Trend.

Das Amulett war ein Geschenk einer Bekannten. Der auffallend blaue Stein wurde von Hand zu einer Kette umfunktioniert und ist daher ein Einzelstück.

Die Sonne hat Sophia nicht nur im Herzen, sondern auch um den Hals. Das silberne Schmuckstück ist vom Muster auch indischer Herkunft.

Die Armbänder sind bunte Sammelstücke aus Muscheln, Holz und Metall. Auch hier ist der indische Einschlag nicht zu verleugnen. Dabei dürfen auch diverse Festivalbändchen nicht fehlen.

Sophia trägt einen locker geflochtenen Zopf, der nicht nur praktisch, sondern auch modern ist. So kommen auch die Ohrringe aus Silber gut zur Geltung.

Stephanie Dockal

Stephanie trägt gerne die Farbe Grau, die Trendfarbe, die diesen Winter von Camel abgelöst wird. Es bleibt also hell. Die Frastanzerin liebt bequeme Kleidung, die auch gerne verspielt sein darf.

Verkettet

Die junge Frau trägt mehrere Ketten übereinander mit Anhängern aus dem Buddhismus.

Rot als Kontrast

Wer Grau trägt, muss irgendwann auch kleine Kontraste verwenden. Stephanie tut dies mit einem mit Garn umzogenen roten Armreif.

Die Ohrringe

Ebenfalls orientalisch sind die Ohrringe, die sich hinter den kleinen Haarzöpfchen verstecken.

Wilderlederstiefel

Derzeit ist es leider nicht sehr sommerlich und darum kann Frau auch Stiefel aus Wildleder und dazu gestrickte, kniehohe Strümpfe tragen. Dass Löcher in der schwarzen Strumpfhose sind, stört nur Stephanies Mutter, die sie bereits stopfen wollte. Der Destroyed Look scheint generell ein Thema für Stephanie zu sein.

Gürtel und Tasche

Leder ist sehr gefragt. Auch wenn die Handtasche aus einem Imitat besteht, passt sie farblich zu dem auf der Hüfte liegenden Gürtel. Stephanie muss schließlich ihre sieben Sachen unterbringen.

Das Tattoo

Auf Stephanies Rücken befindet sich ein farbenfrohes Tattoo, dass sicher nicht nur Schmuck ist, sondern auch ein persönliches Statement.

Die Masche

Möglichst grob muss sie sein und kuschelig: die Masche in Strickbekleidung. Stephanie hat sich dies nicht nur in den Kopf, sondern auch mit einer Mütze auf den Kopf gesetzt. Die Schleife verleiht dem Ganzen einen femininen Look.