Dürre und Trockenheit sind auch im Bundesland Wien nicht zu übersehen. Viele fragen sich ob trotz der enormen Hitze und Trockenheit immer genügend Wasser da ist.
Braune Wiesen, kappute Bäume und vertrocknete Gewässer: Dürre und Trockenheit sind in und um Wien derzeit kaum übersehbar. Die Folgen des Klimawandels lassen bei vielen die Sorge wachsen, ob bei den extremen Temperaturen das Wasser demnächst knapp werden könnte.
Die Wasserversorgung in Wien sei sichergestellt
Wien-Heute ist der Frage nachgegangen. Mit Wasser spart man in Wien zumindets im öffentlichen Raum nicht: Überall können sich die Wiener bei Nebelduschen und sogenannten "Coolen Plätzen" in der Bundeshauptstadt abkühlen. Das steht sehr im Kontrast zum ausgetrockneten Zicksee im Burgenland.
Stadt Wien: Keine Gefahr der Wasserknappheit in Wien
Aber in Wien muss man sich offenbar keine Sorgen machen. Laut Stadt Wien bestehe keine Gefahr, dass langfristig das Wasser knapp werden könnte. Die zwei Hochquellwasserleitungen aus den Quellgebieten Hochschwab, Rax-Schneeberg und Schneealpe sichern die Wasserversorgung in Wien.
Wien bei Wasserversorgung besser als andere Städte in Europa
Wien sei so gut bei der Wasserversorgung aufgestellt, wie keine andere Stadt in Europa, erklärt Astrid Rompolt von der Abteilung Wiener Wasser, MA31. Laut Rompolt müsse man kein Wasser sparen, aber es wäre ratsam sorgsam mit der Ressource umzugehen.
Pro Kopf Verbrauch Wiener Haushalte liegt bei 130 Litern am Tag
Der pro Kopf Verbrauch beim Wasser ist in den Wiener Haushalten in den letzten Jahren von 150 Liter pro Tag auf 130 Liter am Tag zurückgegangen. Der Gesamtverbrauch bei Wasser wird jedoch bis 2050 um rund 15 Prozent ansteigen, aufgrund des Bevölkerungswachstums in Wien. Derzeit wird das Wasserversorgungsnetz stark ausgebaut. 29 Wasserspeicher gibt es derzeit in Wien und zwei außerhalb der Stadt. Darüber hinaus verfügt die Stadt über 29 Grundwasserbrunnen und 70 Quellen.
Hochquellwasser aus den Bergen für Wiener Haushalte
An manchen Tagen reicht die Wasserversorgung nur aus den Hochquellleitungen nicht aus, dann muss die Stadt Grundwasser zusätzlich einleiten. Nebelduschen seien laut Umweltstadtrat Jürgen Czernohorsky (SPÖ) in Zeiten des Klimawandels und der Ressourcenknappheit kein falsches Signal. Der Wasserverbrauch dieser Nebelduschen sei ein kleiner, zu vernachlässigender Teil.
(Red)