So ein Mist!
Kapmf dem Müll und seiner kostspieligen Beseitigung: Voriges Jahr sah es in Wien ganz so aus, als ob das Mistmonster den Kampf zu verlieren beginne: erstmals
stagnierte die Restmüllmenge. Doch leider zeigen die Zahlen der
ersten fünf Monate dieses Jahres wieder eine deutliche Zunahme.
Dies veranlaßte Wiens Umweltstadtrat Fritz Svihalek, sich gemeinsam mit der MA 48
(Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark) an die
Öffentlichkeit zu wenden, um auf diese bedenkliche Entwicklung
aufmerksam zu machen. Svihalek wandte sich aber nicht nur an Wiens
Bevölkerung mit dem Appell, sich so wie sie sich beim Misttrennen
europaweit vorbildlich verhält, dies nun zusätzlich auch bei der
Mistvermeidung zu tun, sondern richtete auch Forderungen an
Wirtschaft und Bundesgesetzgeber: “Denn ohne entsprechendes
Engagement von Erzeuger und Handel ist der Konsument alleine
machtlos.”
Was aber kann der Einzelne gegen den wachsenden Müllberg unternehmen? Svihalek: “Bitte nehmen Sie sich die 48 Tips der ·48er· zur
Mistvermeidung wirklich zu Herzen. Kaufen Sie nur langlebige
Konsumgüter und lassen Sie diese im Bedarfsfall bei den im ·Wiener
Reparaturführer· aufgelisteten Reparaturbetrieben instandsetzen.
Verzichten Sie auf unnötige Verpackungen!”
Außerdem rief Svihalek bei der Gelegenheit die
Wienerinnen und Wiener zum Mitmachen bei der “1. Wiener
Mistvermeidungsmeisterschaft” auf: “Gewinnen Sie den ‘Mistpokal’
in Gold, Silber oder Bronze und viele schöne Warenpreise. Den
Teilnahmeprospekt und jede Menge Tips, wie man am besten Mist
vermeidet, gibt es beim Misttelefon unter 546 48. (8.7.99)