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Smart Home: Nicht nur für Jungspunde

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Die „Generation Selfie“ kann sich an ein Leben ohne Computer oder Smartphone nicht zurückerinnern, die ältere Altersgruppe hingegen umso mehr.

Immerhin: Das erste Smartphone, der Urvater der heutigen Generation, wurde von IBM vor rund zwanzig Jahren vorgestellt. Seitdem schreitet die Entwicklung rasant voran – vielleicht zu schnell für ältere Menschen, die technischen Neuerungen eher skeptisch gegenüberstehen.

Dabei ist die Skepsis gar nicht nötig. Was fehlt, ist nur das Verständnis für die neue Technologie. Einmal durchblickt sind auch Oma und Opa schnell überzeugt von den Vorteilen der Digitalisierung. Das hat wenigstens zwei Gründe: Zum einen verschließen sich auch die „Silver Surfer“ nicht der Macht des Triumphs. Wer sich im hohen Alter erfolgreich mit neuen Medien befasst, wächst über sich hinaus. Nun ist es noch leichter, mit den Enkeln in Kontakt zu treten und zu bleiben, sich mit Freundinnen und Freunden zu verabreden oder Onlineshopping zu betreiben. Zum anderen entsteht aus der Digitalisierung und dem Einzug neuester Technologien in den privaten Bereich ein Stück weit persönliche Sicherheit.

Ein erster Schritt in Richtung Smart-Home-Sicherheit für Senioren wäre die Installation von Tür- und Wassersensoren. Sollte die Waschmaschine also unbemerkt auslaufen oder sich Regenwasser einen Weg durch das Dach gesucht haben, bemerkt es der Sensor rechtzeitig und verhindert so größeren Schaden.

Zusammen mit dem Türsensor und der Home-Kamera können die Angehörigen so auch von unterwegs oder weiter weg stets nach dem Rechten sehen.

Während der Türsensor zum Beispiel am Kühlschrank daran erinnert, die Tür auch wieder zu schließen, ermöglicht es die Home-Kamera den Angehörigen zu überprüfen, ob das Pflegepersonal oder die Putzfrau auch wirklich da war und sich gekümmert hat.

Eine Form von Sicherheit, die sonst nur durch eigene Anwesenheit einer anderen Person gewährleistet werden könnte. Etwas, was vor allem der berufstätige Nachwuchs logistisch oft nicht leisten kann.

Intelligente Systeme lassen sich überdies nahtlos in den Alltag eines älteren Menschen integrieren. Moderne Technologie kann ein Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, ohne auf Notruf- und Sicherheitsvorkehrungen zu verzichten. Das würde vor allem für Menschen mit niedriger Pflegestufe bedeuten, nicht vorzeitig ins Seniorenheim zu müssen und das geliebte Zuhause aufzugeben.

Technologie soll aber vor allem verbinden. Damit ist aber dieses Mal nicht die Technik an sich gemeint, sondern das zwischenmenschliche Element. Dann also, wenn der Enkel den Großeltern das Smartphone erklärt, findet ein echter Austausch zwischen den Generationen statt.

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