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Smart City Dornbirn Wettbewerb

Damit alles richtig funktioniert, wurde bis zur letzten Minute getüftelt.
Damit alles richtig funktioniert, wurde bis zur letzten Minute getüftelt. ©Edith Rhomberg
 Zum dritten Mal wurden die Einreichungen bewertet und die Gewinner vorgestellt.
3. Smart City Dornbirn Wettbewerb

 

Dornbirn. Wer mitmacht beim Smart City Wettbewerb hat den entscheidenden Vorteil, dass die Idee aufgegriffen und von der Jury auf Herz und Nieren geprüft wird. „Smart City ist ein weitläufiger Begriff. Es muss nicht alles digital sein, was smart heißt“, betonte Christian Anselmi, Vorstand von ThingsLogic, anlässlich der Vorstellung am vergangenen Freitagabend in der Postgarage. Aus über 40 Einreichungen wurden 23 Exponate präsentiert und drei Gewinner ermittelt. Auch beim dritten Smart City Wettbewerb wurde großer Wert auf transparente Kriterien der vier Juroren gelegt. „Es war eine knappe Sache“, informierte Jurymitglied Guido Kempter von User Centred Technologies FH Vorarlberg. Beurteilt wurde einerseits nach dem zentralen Thema Nachhaltigkeit und andererseits nach der Machbarkeit. Ist die Idee technisch umsetzbar und taugt sie als Geschäftsmodell? Besteht Bedarf und kann sich daraus ein Startup entwickeln? Entscheidende Punkte wurden auch für die Dokumentation und den Innovationsgrad vergeben.

Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann war schon gespannt auf die diesjährigen Gewinner. An die Gäste des Abends richtete sie die Bitte, dass sich für den Wettbewerb 2021 wieder Einzelpersonen, Gruppen oder Schulklassen ihre klugen Köpfe für gute Ideen zerbrechen. Und Stadtrat Julian Fässler bedankte sich bei Klaus Lingg, Digitales Management Stadt Dornbirn, sowie Guntram Bechtold, StarsMedia, für die Umsetzung des Wettbewerbs. „Bitte wieder voll in die Pedale treten“, lautete sein Aufruf für das kommende Jahr.

Voll in die Pedale getreten wurde direkt vor Ort von Ali Baghdadi. Die Einreichung der offenen Jugendarbeit (OJAD) besteht aus einem Fahrrad aus ihrer Werkstätte Blitzventil. Fahren kann es zwar nicht, muss es auch nicht. Durch das Treten wird Strom erzeugt und damit Handys aufgeladen. Gedacht als Hometrainer oder an der Bushaltestelle, damit der Akku nicht schlapp macht. Acht Schüler der HTL Dornbirn sind mit der von ihnen entwickelten App „Festic“ schon ein gutes Stück vorangekommen. „Unser Startup hat bereits 1000 User landesweit“, sagt Niklas Mischi. Die App bietet an: „Finde coole Events und verfolge, auf welchen Events Freunde waren oder noch gehen“. Mit einem gänzlich analogen Thema befasst sich Stefan Grabher, der sich für die Produktion von nachhaltigen Textilien einsetzt.

Die Gewinner des Smart City Wettbewerbs 2020 sind:

1. Preis und 3000 Euro: Benjamin Amann und Maximilian Freitag „Livint“ – eine Matching-Plattform, die Mieter und Vermieter kostenlos vernetzt und einen ersten Schritt für leistbares Wohnen darstellt.

2. Preis und 2000 Euro: Stefan Lutz „Smart Sport Facilities” – eine sensorgestützte Webanwendung, die die Auslastung von Sportanlagen in Echtzeit anzeigt.

3. Preis und 1000 Euro: Bundesgymnasium Dornbirn „Light it up!” – eine autarke Beleuchtung an Bushaltestellen. Projektleitung: Dr. Erika Schuster.

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