Slowene in kroatischer Adria von Hai angegriffen
Die Ärzte mussten ihm die Muskeln und Arterien rekonstruieren, um sein Bein retten zu können. Die Operation verlief erfolgreich.
Der Taucher hat zusammen mit seinen Freunden eineinhalb Stunden unterwassergefischt, als er rund zehn Meter von Küste entfernt von einem vier bis fünf Meter langen Hai attackiert wurde. Der Slowene konnte das Tier mit seiner Harpune wegjagen. Augenzeugen haben die Attacke selbst nicht gesehen, hörten nur Schreie und sahen den Hai wegschwimmen.
Kroatische Experten gehen davon aus, dass der Hai von dem blutigen Fischfang, den der Slowene an sich gebunden hatte, angelockt wurde. Weil die Haie beim Angriff die Augen schließen, hat er wahrscheinlich anstatt nach dem Fisch nach dem Bein des Tauchers geschnappt. Während die Augenzeugen von einem Weißen Hai berichteten, konnten die Experten nach deren Aussagen nicht mit Sicherheit feststellen, um welche Haiart bzw. ob es sich überhaupt um einen Hai gehandelt hat.
Hai-Attacken sind in der kroatischen Adria sehr selten. Seit 1934 wurden offiziell nur fünf Angriffe dokumentiert, allerdings endeten alle tödlich. Der Grund dafür war laut kroatischen Medien nicht die Schwere der Verletzungen, sondern eher zu langsame und unwirksame Hilfeleistung. Der bisher letzte Hai-Angriff in Kroatien wurde 1974 in der Nähe von Sibenik verzeichnet, als ein Weißer Hai einen deutschen Touristen angegriffen hatte. Der Mann war auf dem Weg ins Krankenhaus verblutet.