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Slowakei wird zur Konkurrenz für Wien

Mit ihrem EU-Beitritt und einem einheitlichen Steuersatz von 19 Prozent wird die Slowakei zu einer Konkurrenz für Ostregion Österreichs und Unternehmensstandort Wien.

Im kommenden Frühjahr wird die Slowakei der Europäischen Union beitreten. Die “flat tax” soll bereits mit Jahresbeginn gelten, so sollen die Wirtschaft angekurbelt und Investoren ins Land geholt werden, meldet ORF.at.

In Österreich beträgt die für Unternehmen wichtige Körperschaftssteuer 34 Prozent. Wiens Finanzstadtrat Sepp Rieder (SPÖ) spricht von einem Problem: “Das ist nicht wegzuwischen. Das ist ein Problem. Nur glaube ich, dass die Slowakei, wenn sie den Weg eines ‘flat tax’-Systems geht, Gefahr läuft, dass die notwendigen Infrastruktur-Finanzierungen nicht mehr möglich sind. Die Hoffnung, dass das alles die Europäische Union zahlt, ist eine Illusion.”

Gerade bei der Infrastruktur hätten Wien und die Ostregion deutliche Vorteile gegenüber der Slowakei. Zudem sei für Investoren vor allem die Qualifikation der Mitarbeiter von Bedeutung. Auch hier habe Wien die Nase vorn, sagte Rieder.

Redaktion: Claus Kramsl

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