Der Ex-Ministerpräsidenten Vladimir Meciar erhielt 40,09 Prozent der Stimmen, teilte die slowakische Wahlkommission in der Nacht auf Sonntag mit.
Der Wahlkampfleiter Meciars, Viliam Sobona von der Bewegung für eine Demokratische Slowakei (HZDS), gestand die Niederlage seines Kandidaten ein. Wir respektieren die Niederlage von Meciar und gratulieren Gasparovic zum Sieg, sagte Sobona. Wir waren überrascht, wenn die ersten Zahlen gekommen sind. Unsere Überraschung steigerte sich mit jeder neuen Serie der Zahlen. Sobona sagte, dass die HZDS seit dem Jahr 1999 zwei Parteispaltungen hinter sich hat: Wir waren nicht fähig diese Verluste zu kompensieren. HZDS-Chef Meciar selbst werde sich erst am Sonntag nach der Bekanntgabe des offiziellen Endergebnisses äußern. Sobona räumte Fehler im Wahlkampf ein.
Martin Butora, der slowakische Ex-Botschafter in Washington, der selbst im ersten Durchgang auf der Strecke blieb, sagte, Gasparovic könne nun sein Amt würdig bekleiden. Er muss mit Demut zur Kenntnis nehmen, dass er mit der Hilfe der Wähler der derzeitigen Regierungskoalition gewählt worden war, sagte Butora. Meciar sei auf seine Kernwähler angewiesen gewesen und sei nicht fähig gewesen, neue Stimmen zu bekommen. Die Wählerbasis von Vladimir Meciar ist von Jahr zu Jahr schmaler, sagte er. 1,8 Millionen der 4,2 Millionen wahlberechtigten Slowaken machten bei der Wahl von ihrem Stimmrecht Gebrauch.
