Die beim Riesentorlauf schon ansehnliche Ausbeute haben die Vorarlberger Starter bei Slalom der Jugendmeisterschaften in Lackenhof (NÖ) noch einmal übertroffen.
Schon nach dem ersten Lauf lagen die beiden Vorarlberger in ihren Klassen in Führung: Bei Christian Hirschbühl (Jugend II) war dies nach einem auch optischen guten Lauf kein Wunder. Frederic Berthold hingegen musste nach einem Ausrutscher kurz sogar in den Schnee, kam aber wieder auf die Skier und ließ sich von dem Missgeschick nicht bremsen.
Im zweiten Lauf drehte Berthold dann mächtig auf, sein Vorsprung betrug am Ende sogar mehr als eine Sekunde, Hirschbühl verwaltete seinen Vorsprung aus dem ersten Lauf und rettete 0,08 Sekunden ins Ziel. Kein Wunder, dass nach der Zieldurchfahrt von Hirschbühl, als beide Vorarlberger als österreichische Jugendmeister feststanden, der Jubel riesengroß war. Endlich habe ich meine Trainingsleistungen auch im Rennen umsetzen können, meinte Christian Hirschbühl nach seiner Siegesfahrt. Und Berthold meinte: Der Fehler im ersten Durchgang hat mich eigentlich richtig locker und schnell gemacht!
Auch neben den beiden Siegern gab es durchaus erfreuliche Platzierungen: Der Andelsbucher Clemens Dorner verfehlte das Podest mit Platz vier nur knapp (Da wäre mehr drinnen gewesen), Johannes Strolz aus Warth legte mit Platz elf eine Talentprobe ab.
Trainer Roland Pfeifer war natürlich hoch zufrieden, wollte aber den Erfolg nicht überbewertet sehen: Das ist sicher einer der schönsten Tage in meinem Trainerleben, aber wir dürfen jetzt nicht abheben. Für die erfolgreichen Läufer waren die Erfolge nur ein weiterer Schritt auf dem Weg an die Spitze!
Der zwei andere schon ziemlich nahe gekommen sind, beide fehlen aber in der Ergebnisliste des Slaloms: Björn Sieber schied schon im ersten Durchgang aus, Bernhard Graf wurde zu den Europacuprennen nach Chamonix geschickt. Man stelle sich vor, was mit den beiden besten in der Resultatsliste möglich gewesen wäre . . .
Graf und Sieber wurden übrigens vom ÖSV fix für die Juniorenweltmeisterschaften in Spanien nominiert.
In der Wertung des FIS-Rennens zeigten mit Hannes Brenner (2.) und Michael Gmeiner (8.) zwei weitere Vorarlberger stark auf. Berthold und Hirschbühl landeten in dieser Wertung auf den Plätzen vier und fünf.