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SKN St. Pölten schlägt uninspiriertes Sturm Graz

©APA/HERBERT PFARRHOFER
Im Vorjahr noch der Prügelknabe der Zehnerliga liegt der SKN nach drei Spieltagen der Zwölferliga plötzlich auf Platz zwei. Sturm Graz war beim 2:0-Heimsieg der Niederösterreicher am Sonntag aber ein dankbarer Gegner.

 Drei Tage nach der Heimpleite in der Europa League gegen Larnaca mit dem skandalösen Becherwurf hat Sturm Graz in St. Pölten gegen den SKN auch noch hochverdient verloren. In der ersten Hälfte hatten die Steirer zwar noch etwas mehr vom Spiel, konnten sich aber keine guten Torchancen herausarbeiten. Speerspitze Emeka Eze machte gegen die gut organisierte Vierer-Abwehrkette überhaupt keinen Stich. Die tief stehenden St. Pöltner unternahmen nach vorne relativ wenig und die zeitige 1:0-Führung durch Daniel Luxbacher nach einer Unachtsamkeit der Innenverteidiger spielte ihnen voll in die Defensiv-Karten. Für Luxbacher, der bei der 1:1-Situation Jörg Siebenhandl gekonnt überspielte und aus spitzem Winkel trocken verwandelte, war es der erste Treffer im 40. Pflichtspiel für die „Wölfe“.

Nach der Pause brachte Sturm-Trainer Heiko Vogel Philipp Hosiner für Eze, der zwar besser anspielbar war, aber auch keine guten Torchancen kreieren konnte.  Einzig Lukas Grozurek tauchte in der zweiten Hälfte zwei Mal gefährlich vor dem Tor der Niederösterreicher auf. Die erste Möglichkeit machte Christoph Riegler zunichte und Grozureks Kopfball nach einem Corner von Stefan Hierländer fand nicht den Weg auf das Tor.

Als Sturm dann in der Schlussphase etwas mehr riskierte, schlug der SKN abermals zu. Diesmal tauchte Joker Taxiarchis Fountas nach einem schönen Zuspiel des starken Rene Gartler vor Siebenhandl auf und verlud den Keeper in der 85. Minute.  In der Nachspielzeit fand Gartler noch eine Chance vor, Siebenhandl hatte mit dem schwachen Schuss aber keine Mühe. Der SKN ist nun nach drei Runden mit sieben Punkten sogar Tabellenzweiter und saisonübergreifend neun Pflichtspiele ungeschlagen. Dabei war Sturm Graz vergangene Saison noch in vier Duellen mit den Niederösterreichern vier Mal erfolgreich gewesen, mit einem Torverhältnis von 14:5!

Bundesliga (3. Runde):

SKN St. Pölten – SK Sturm Graz 2:0 (1:0)

St. Pölten, NV Arena, 3.450 SR: Harald Lechner

Torfolge: 1:0 Luxbacher (12.), 2:0 Fountas (85.)
SKN St. Pölten: Riegler – Ingolitsch, Meisl, Luan, Drescher – Mislov – Luxbacher (73. Hofbauer), R. Ljubicic (65. Fountas), Haas – Gartler, Pak (81. Balic)
SK Sturm Graz: Siebenhandl – Koch, Spendlhofer, Maresic, Ferreira (76. Pink) – Lackner – Grozurek (67. Kiteishvili), Zulj, Hierländer, Obermair – Eke (46. Hosiner)
Gelbe Karten: Luxbacher (52. Foul) bzw. Spendlhofer (28. Foul), Koch (66. Foul), Zulj (77. Foul), Hosiner (90.+3 Foul)
Die Besten: Mislov, Gartler, Fountas bzw. Zulj

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