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SKN St. Pölten besiegt Angstgegner Altach

Die ersten drei Duelle gingen mit 6:0, 3:0 und 2:0 an Altach
Die ersten drei Duelle gingen mit 6:0, 3:0 und 2:0 an Altach ©APA/dpa
Die ersten drei Duelle gingen mit 6:0, 3:0 und 2:0 an Altach. Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison fuhren die St. Pöltner aber dank zweier später Treffer einen 2:0-Sieg gegen ihren vermeintlichen Angstgegner ein.

Viele St. Pöltner kamen schon vor dem Anpfiff auf Betriebstemperatur: Die Betreuer hatten nämlich vergessen Ersatzkeeper Kilian Kretschmer auf den Spielberichtsbogen zu schreiben, bemerkten den Lapsus zwar gleich, durften selbigen aber nicht mehr rückgängig machen. Folglich hatten die Niederösterreicher ausschließlich Feldspieler auf der Ersatzbank sitzen.  Am Rasen lief es zunächst ruhiger ab. Weder SKN-Keeper Christoph Riegler, noch Altach-Goalie Martin Kobras wurden geprüft. Die Vorarlberger präsentierten sich gewohnt ballsicher und die Niederösterreicher wenig wagemutig. Die erste gelbe Karte teilte Schiri Rene Eisner auch erst nach einer halben Stunde aus. Adressat war Daniel Drescher, der Sidney Sam sehr unsanft vom Ball getrennt hatte. In der 37. Minute schepperte es aber erstmals auf der Nordseite der NV Arena: Altachs Schmiedl unterlief einen Ball und Issiaka Ouedraogo wagte einen Schuss aufs kurze Ecke, der von der Stange wieder zurück ins Feld sprang. Kobras wäre nicht drangekommen.

Dreiertausch brachte nichts

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Altach-Trainer Alexander Pastoor gleich drei frische Kräfte: Anderson für Manuel Thurnwald, Johannes Tartarotti für Samuel Oum Gouet und Marco Meilinger für Sidney Sam. Tartarotti sorgte zunächst für den meisten Schwung.  In der 62. Minute fasste sich Christian Gebauer ein Herz und schlenzte nach einem schnellen Antritt den Ball am rechten oberen Kreuzeck vorbei. Riegler hätte aber wohl noch eingreifen können. Zehn Minuten später setzte Martin Raser einen Flachschuss am langen Pfosten vorbei. Dann schepperte es aber richtig: Eine Luftmasche von Schmiedl nützte Christoph Messerer für ein schnönes Zuspiel in den Lauf von Sandro Ingolitsch, der St. Pölten in der 79. Minute in Führung brachte.  Drei Minuten danach erhöhte Daniel Schütz vom Elfmeterpunkt auf 2:0 für die Niederösterreicher. Zuvor war Joker Marcel Tanzmayr von Lars Nussbaumer im Sechzehner gelegt worden. Danach war die Partie quasi gelaufen.

Die Niederösterreicher beenden die Saison damit auf Platz drei in der Qualifikationstruppe. Altach tritt am Mittwoch bei der Austria im „Halbfinale“ um ein Ticket für die Europa-League-Qualifikation an. In St. Pölten konnte man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass der eine oder andere Spieler vielleicht schon einen Moment daran gedacht hat.

Bundesliga (32. Runde):

SKN St. Pölten – SCR Altach 2:0 (0:0)

St. Pölten, NV Arena, unter Ausschluss der Öffentlichkeit SR: Rene Eisner

Torfolge: 1:0 Ingolitsch (79.), 2:0 Schütz (82. Foulelfmeter)

SKN St. Pölten: Riegler – Luan, Petrovic (59. Muhamedbegovic), Drescher (59. Klarer) – Ingolitsch, Gorzel (59. Rasner), R. Ljubicic, Schulz – Alan (24. Schütz), Ouedraogo (78. Tanzmayr), Messerer

SCR Altach: Kobras – Thurnwald (46. Anderson), Schmiedl, Netzer (55.), Schreiner (78. D. Nussbaumer) – Oum Gouet (46. Tartarotti) – Sam (46. Meilinger), Maak, L. Nussbaumer, Gebauer - Villalba

Gelbe Karten: Drescher (30. Foul), Ouedraogo (44. Foul), Petrovic (53.), Luan (63. Foul) bzw. Meilinger (85. Foul)

Die Besten: Luan, Ingolitsch, Messerer bzw. Gebauer

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