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Skiverbindung Mellau-Damüls: Moor soll bleiben

Mellau - Die Betreiber der Skiverbindung Mellau-Damüls suchen nach einem Weg, die Aushubdeponie nicht ins Hochmoor zu verlegen. Der Ausweg käme freilich teurer.

Unablässig planen die Betreiber der Skiverbindung Mellau-Damüls einen Ausweg aus dem jüngsten Dilemma. „Vielleicht kommen wir der Entscheidung des Unabhängigen Verwaltungssenates (UVS) sogar zuvor“, gab sich Investor und Mehrheitseigentümer an den Bergbahnen Damüls, Herbert Frick, gestern den „VN“ gegenüber vorsichtig optimistisch.

Hochmoor gefährdet

Denn noch immer liegt beim UVS die Berufung der Naturschutzanwältin Katharina Lins gegen die geplante Deponie für rund 60.000 Kubikmeter abzutragendes Material. Lins sieht ein Hochmoor gefährdet. Das Naturjuwel soll nun, so Frick gestern Abend, in seiner Größe von rund einem Hektar nach Möglichkeit unangetastet werden. „Wir bemühen uns um eine verbesserte Lösung.“ Gerade habe er wieder mit dem Geologen Details der Alternative erwogen. Und die sieht jedenfalls keine ellenlangen Lkw-Fahrten ins Tal vor.

Entlang der Piste

„Wir wollen versuchen, das Aushubmaterial entlang der neuen Skipiste vom Wannenkopf bis zur Rossstelle abzulagern.“ Auf dieser Strecke falle der Aushub ja auch an. Zwar nennt Frick die Pläne „noch unausgegoren“. Und zweifelsohne würde diese dezentrale Entsorgung an mehreren Plätzen auch Mehrkosten verursachen. Und die stehen so wenig fest wie die genaue Abwicklung des Vorhabens. Doch in zwei Wochen will Frick eine Grobplanung vorlegen können. Mit dem Sachverständigen Hellfried Niederl habe er sich bereits beraten. Gelingt der Ausweg nicht, wäre das ganze Projekt gefährdet.

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