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Skihersteller Fischer mit Millionenverlust

Der Skihersteller Fischer ist in den roten Zahlen.
Der Skihersteller Fischer ist in den roten Zahlen. ©APA/BARBARA GINDL
Der Skihersteller Fischer Sports erlebte im letzten Jahr eine spürbare Kaufzurückhaltung. Auch Atomic und Blizzard sind betroffen.

Der Umsatz von Fischer sank im Geschäftsjahr 2024/25 um über 30 Mio. Euro auf fast 120 Mio. Euro. Außerdem rutschte der Hersteller von Ski- und Eishockeyartikeln in die Verlustzone. Der Skihersteller Fischer Sports verzeichnete einen Verlust von 10,5 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 1,4 Mio. Euro im Vorjahr. Bei Atomic drehte das Ergebnis von 2,5 Mio. Gewinn in 3,65 Mio. Euro Verlust. Und Blizzard schrieb 1,6 Mio. Euro Verlust, nach rund 700.000 Euro Gewinn ein Jahr zuvor.

Schwankungen bei Umsatz von Fischer Sports und Co.

Allerdings ist die Branche Schwankungen beim Umsatz und Ertrag gewöhnt, wie aus den Bilanzen des Unternehmens hervorgeht. Der Umsatz von Fischer pendelten in den vergangenen Jahren laut Firmenbuch zwischen 105 Mio. und knapp 190 Mio. Euro, das Ergebnis des Herstellers von Skisport- und Eishockeyartikeln zwischen 10,5 Mio. Euro Verlust und 22 Mio. Euro Gewinn.

Aber auch Atomic erlebte bereits bessere Zeiten mit mehr als 14 Mio. Euro Gewinn. Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten, ein später Wintereinbruch in Nordamerika und hohe Lagerbestände bei den Handelspartnern machten Atomic im Vorjahr zu schaffen. Mit dem Rückgang der Inflation sollte sich auch die wirtschaftliche Situation des Unternehmens deutlich verbessern, merkte der Skihersteller im Lagebericht an. Abgesehen davon investiert das Unternehmen in neue Projekte wie Hanf Ski, Recycling und nachhaltigen Skibau.

Bei Blizzard schwankte in den vergangenen 10 Jahren der Umsatz zwischen 190 Mio. Euro und 287 Mio. Euro und das Ergebnis zwischen mehr als 14 Mio. Euro Verlust und knapp 18 Mio. Euro Gewinn.

Die österreichischen Skihersteller haben derzeit nicht nur eine wirtschaftliche Flaute, sondern sind auch im Visier der EU-Kartellwächter. Vor rund einem Monat gab es wegen kartellrechtlicher Bedenken Hausdurchsuchungen bei Blizzard, Atomic und Fischer. Allerdings betonte die EU-Kommission, dass solche Nachprüfungen nicht bedeuten, dass sich die Unternehmen schuldig gemacht haben.

(APA/Red)

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