Ski amadé erhöht zu Saisonbeginn die Ticketpreise
Trotz Teuerung startet der Verbund Ski amadé mit 760 Pistenkilometer und 270 Liftanlagen in fünf Regionen vor allem in Salzburg und der Steiermark "optimistisch" in eine kompakte Saison mit frühen Ostern Ende März 2024.
Ski amadé erhöht Preise um durchschnittlich 8,5 Prozent
Die durchschnittliche Preissteigerung von 8,5 Prozent sei "moderat", meinte Präsident Daniel Berchthaller am Mittwoch in Linz. Diese begründete er mit der kollektivvertraglichen 10-Prozent-Gehaltserhöhung für Personal und den hohen Energiekosten.
Vergangene Woche habe aber "der Seele sehr gut getan mit viel Neuschnee in den Niederen und Hohen Tauern". Kommenden Freitag sei auf der Reiteralm Saisonbeginn, so Berchthaller, der auch Geschäftsführer der Reiteralm Bergbahnen ist. Allgemein blicke der Skiverbund in seinen Regionen Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarl zuversichtlich in die Saison 2023/24 und wolle auf dem guten Niveau der vergangenen Saison mit 7,4 Mio. Nächtigungen, 7,3 Mio. Skifahrertagen sowie einem Gesamtumsatz der 25 Liftgesellschaften von 303 Mio. Euro aufsetzen.
Buchungslage trotz Preissteigerungen bislang gut
Heuer investiere Ski amadé insgesamt 96 Mio. Euro, davon gut 54 Mio. Euro in den Bereich Seilbahnen, rund 20 Mio. in die Beschneiung und rund 20 Mio. Euro in Berginfrastruktur, führte der Geschäftsführer der Gasteiner Bergbahnen Andreas Innerhofer an.
Die weiter nach oben gehenden Ticketpreise dürften den Gästen nicht die Lust am Skifahren nehmen, so die Buchungslage. Die Tageskartenpreise im Skiverbund variieren je nach Skigebiet von 64 Euro bis 72,50 Euro für Erwachsene (Höchstpreis an der Kasse). Mit dem Online-Frühbuchersystem könnten die Gäste einen Skipass (Tages- und Mehrtagesskipässe) je nach Kaufzeitpunkt und Nachfrage zu einem günstigeren Preis als an der Kasse erhalten, erklärte Innerhofer. Bereits 25 Prozent der Skifahrer machen von dem Angebot Gebrauch, das wegen der Möglichkeit der Stornierung bis einen Tag vor Gültigkeit (Gebühr 2,50 Euro pro Skitag) kein Risiko berge. Mit speziellen Angeboten vor allem zu Ostern setze man für Familien weitere Maßnahmen gegen die Teuerung.
Die Winter-Saisonkarte, die nun "ALL-IN Card White" heißt, kostet für Erwachsene im Vorverkauf 770 Euro, der Normalpreis beträgt 822 Euro. Gäste, die in den vergangenen zwei Jahren Besitzer einer Saisonkarte waren, erhalten 50 Euro Treuebonus. Saisonkarten für Skitourengeher kosten 265 Euro, angeboten werden 28 Routen.
Auch Preiserhöhung bei Karten in Oberösterreichs Skigebieten
In Oberösterreich - 1,14 Mio. Gäste und 3,07 Mio. Übernachtungen in der Vorsaison - kommen rund 80 Prozent der Gäste aus unmittelbarer Nähe, aus Oberösterreich, Österreich, Deutschland und Tschechien, hielt Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) in einer Pressekonferenz am Dienstag in Linz fest. Weihnachts- und Semesterferien seien bereits gut gebucht, es gebe aber noch freie Kapazitäten, so Oberösterreich-Tourismus-Geschäftsführer Andreas Winkelhofer. Eine Direktflugverbindung von Düsseldorf nach Linz dreimal pro Woche sowie mehrere direkte Schnellzugverbindungen sollen die Gäste aus Deutschland bringen, aus Wien fährt an den Wochenenden ein Zug in zweieinhalb Stunden ins Pyhrn-Priel-Gebiet.
Die Ticketpreise seien um durchschnittlich 7,5 Prozent gestiegen, online könne man 3 Euro sparen. Damit koste das Tagesticket in Hinterstoder 56 Euro und auf der Wurzeralm 53 Euro, Bergbahnen-Vorstandsdirektor Helmut Holzinger. Dazu gebe es in Oberösterreichs Skigebieten Saisonkarten und andere Angebote. Durch die Stabilisierung der Lieferketten stünden alle Skimodelle wieder ausreichend zur Verfügung, betonte Fischer-CEO Franz Föttinger.
Gestartet wird auf der Wurzeralm, am Hochficht, Kasberg und Dachstein West ab 8. Dezember, in Hinterstoder bereits am 1. Dezember, mit Wochenendbetrieb ab dem 18. November, ein Wochenende später steigt die Wurzeralm ein. Am Feuerkogel geht es ab 16. und in der Freesports Arena Dachstein Krippenstein ab 23. Dezember los.
(APA/Red)