AA

Skandalspiel: Dänemark hart bestraft

©EPA
Das Skandalspiel in der EM-Qualifikation am vergangenen Samstag ist Dänemark teuer zu stehen gekommen. Die UEFA sprach harte Strafen aus.

Der europäische Fußball-Verband UEFA hat am Freitag wie erwartet die abgebrochene EM-Qualifikationspartie Dänemark – Schweden mit 3:0 für die Schweden strafverifiziert. Der deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel hatte die Mannschaften beim Stand von 3:3 in der 89. Minute vorzeitig vom Platz geschickt, weil er von einem dänischen Fan auf dem Rasen attackiert worden war. Unmittelbar vor dieser Aktion hatte Fandel einen berechtigten Elfmeter für die Schweden verhängt.

Durch diese Entscheidung führt Schweden mit 18 Punkten aus sieben Spielen in der Tabelle der Gruppe F vor Spanien (15/7) und Nordirland (13/6). Dänemark 10/6) hat als Vierter nur noch Außenseiter-Chancen auf eine Teilnahme am Turnier in Österreich und der Schweiz.

Neben der Strafverifizierung hat es für Dänemark aber noch weitere Sanktionen gesetzt. So müssen die Skandinavier ihre kommenden vier Heimspiele in der EM-Qualifikation zumindest 250 km von Kopenhagen entfernt austragen, das erste davon am 12. September gegen Liechtenstein obendrein ohne Zuschauer. Außerdem wurde den Dänen eine Geldstrafe von 100.000 Schweizer Franken (60.691 Euro) aufgebrummt.

Übeltäter Christian Poulsen, der dem Schweden Markus Rosenberg einen Faustschlag versetzt hat, was die Kettenreaktion mit Elfmeter-Pfiff und Fan-Attacke auslöste, fasste eine Sperre von drei Pflichtspielen aus.

Der dänische Verband kündigte bereits an, gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Außerdem wollen die Verantwortlichen ein Zivil-Verfahren gegen jenen Fan einleiten, der Schiedsrichter Fandel attackierte, und auf diese Weise den finanziellen Schaden etwas kompensieren.

  • VIENNA.AT
  • Fussball-EM
  • Skandalspiel: Dänemark hart bestraft
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen