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"Skandalöse Entscheidung"

Das Urteil des Senats 1 der Fußball-Bundesliga, der am Donnerstag vier Siege von Bad Bleiberg in der Red Zac Erste Liga jeweils mit 0:3 strafverifiziert hatte, wurde von den Kärntnern mit Bestürzung aufgenommen.

Weil die Anmeldung für den Spieler Newton Ben Katanha versäumt worden war, wurden die Siege gegen Kapfenberg, den Wiener Sportklub, Austria Lustenau und den SV Mattersburg aberkannt. “Der SEZ/BSV verwahrt sich aufs Schärfste gegen eine derart skandalöse Entscheidung der Bundesliga, die als Serviceeinrichtung des Profifußballs mit einem Millionenbudget selbst auf allen Linien versagt hat”, stand in einem Pressefax von Bad Bleiberg am Freitag.

Weiters hieß es: “Einen Formalfehler, wie er nicht nur einmal vorkommt, die formalen Voraussetzungen für den Einsatz des Spielers Newton Ben Katanha wurden selbst vom Senat 1 bestätigt, mit einer derart drakonischen Strafe zu belegen, ist in der Geschichte der Österreichischen Fußball Bundesliga noch nicht vorgekommen.” Besonders verärgerte die Kärntner die Tatsache, dass eine Passkontrolle durch die Schiedsrichter verpflichtend vorgeschrieben ist und eine entsprechende Meldung schon vor dem ersten Meisterschaftsspiel hätte erfolgen müssen.

Bad Bleiberg kündigte an, das Urteil bis zur letzten Instanz zu bekämpfen und notfalls auch die Zivilgerichtsbarkeit auszuschöpfen. Angedroht wurde auch ein Rückzug aus dem laufenden Bewerb “um öffentlich auf die Willkür der Bundesliga hin zu weisen.”

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