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Skandal in Peru: Penis-Schmiererei auf 600 Jahre alter Mauer

Obszönes Graffiti auf Weltkulturerbe.
Obszönes Graffiti auf Weltkulturerbe. ©Screenshot/X
Ein junger Mann hat am vergangenen Wochenende die historische Lehmziegelstadt Chan Chan in Peru mit einem obszönen Graffiti beschmiert. Die Unesco-Weltkulturerbestätte wurde damit massiv beschädigt.

Wie das peruanische Kulturministerium mitteilte, handelt es sich um einen „schwerwiegenden Verstoß gegen das kulturelle Erbe des Landes“. In einem Video ist zu sehen, wie ein junger Mann mit Rucksack eine der antiken Mauern mit einem übergroßen Phallus besprüht. Die Tat ereignete sich am vergangenen Wochenende, der Täter ist bislang nicht identifiziert.

Haftstrafe möglich

Laut Medienberichten drohen dem Verantwortlichen bis zu sechs Jahre Haft. Das Ministerium verurteilte die Tat scharf und kündigte an, sämtliche rechtlichen Schritte zur Strafverfolgung einzuleiten.

Chan Chan: Zeugnis einer versunkenen Kultur

Chan Chan war zwischen 900 und 1450 nach Christus das Zentrum des Chimú-Reiches und zählte in seiner Blütezeit rund 30.000 Einwohner. Die Anlage nahe Trujillo erstreckt sich über etwa 20 Quadratkilometer und umfasst zehn Paläste. Seit 1986 gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe – gemeinsam mit bedeutenden Stätten wie Machu Picchu und Caral-Supe zählt Chan Chan zu den meistbesuchten archäologischen Orten Perus.

(VOL.AT)

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