Skandal bei Mexiko-Marathon: Über 11 000 Läufer disqualifiziert

Der Mexiko City Marathon gilt als einer der bedeutendsten und prestigeträchtigsten Marathonläufe in Lateinamerika und zieht Läufer aus der ganzen Welt an. Die Veranstaltung lockte in diesem Jahr mehr als 30.000 Teilnehmer an, die sich den Herausforderungen eines anspruchsvollen Stadtkurses stellten, der durch die beeindruckenden Straßen von Mexiko City führte.
Mit Autos oder Öffis die Strecke abgekürzt
Dieses Jahr ging es bei dem Event allerdings nicht mit fairen Mitteln zu. Der Betrugsskandal kam ans Licht, da bei vielen Läufern, die Kontrollpunkte bei 10, 15 oder 30 Kilometer nicht auf dem elektronischen Chip aufgezeichnet wurden. Außerdem haben aufmerksame Zuschauer verdächtige Aktivitäten von Läufern beobachtetet und dies über soziale Medien geteilt. Einige Läufer wurden dabei erwischt, wie sie Abkürzungen nahmen, während andere öffentliche Verkehrsmittel oder Autos benutzten, um große Teile des Marathons zu überspringen und so ihre Laufzeit drastisch zu verkürzen. Diese unerlaubten Praktiken sorgten für Empörung bei den ehrlichen Teilnehmern und den Organisatoren gleichermaßen.
Die Organisatoren des Mexiko City Marathons reagierten umgehend auf die Enthüllungen und begannen, die Vorfälle zu untersuchen. Nach gründlicher Überprüfung der Beweise und der Auswertung von Videomaterial kamen sie zu dem Schluss, dass über 11.000 Läufer in den Betrug verwickelt waren. Diese Läufer wurden sofort disqualifiziert, und ihre Ergebnisse wurden aus der offiziellen Wertung entfernt.
(VOL.AT)