Rapid begann das Wiener-Derby aggressiv und ging in einem eher mäßigen Spiel durch Trimmel in Führung (20.). Danach schwächten sich die Rapidler selbst. Branko Boskovic ging in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr zu Rapid etwas übermotiviert in die Zweikämpfe und sah in der 29. Minute nach zwei Fouls Gelb-Rot. Kurz darauf erzielte Austria Wien wie aus dem Nichts den Ausgleich. Philipp Hosiner traf ins Tor, nachdem Gerson den Ball nicht entschlossen genug aus dem 16er bringen konnte. In der zweiten Halbzeit ließ Trimmer die große Chance auf die neuerliche Führung für Rapid aus (54.). Im direkten Gegenzug traf dann wieder Hosiner, nach einer Maßflanke von Barazite. Rapid brachte mit Marcel Sabitzer und Terrence Boyd noch zwei Offensivkräfte ins Spiel und war auch weiterhin mit zehn Mann ebenbürtig, das Tor zum Ausgleich im Wiener Derby gegen die Austria sollte aber nicht mehr gelingen. (ausführlicher Spielbericht)
Die Stimmen zum 304. Wiener Derby
Peter Schöttel, der Trainer des SK Rapid Wien zum 304. Wiener Derby: “Wir waren sehr schnell drinnen in der Partie, waren überlegen und haben verdient 1:0 geführt. Die Austria hat das erste Mal auf das Tor geschossen und den Ausgleich gehabt. Natürlich hat uns der Ausschluss nicht geholfen. Man hat aber nicht gemerkt, dass wir einen Mann weniger waren. Es ist aus meiner Sicht sehr unglücklich. Die Mannschaft hat alles probiert. Wenn die Austria auch solche Spiele gewinnt, in denen sie nicht so gut ist, dann schaut es gut aus für sie. Wir haben so viel Energie und Herz reingelegt, dass wir uns zumindest einen Punkt verdient gehabt hätten.”
Der Trainer der Wiener Austria, Peter Stöger: “Wir können uns heute wenig vorwerfen. Wir haben alles gegeben. Das erste Tor von Hosiner war unglaublich, das zweite fällt genau zehn Sekunden nach einer großen Chance von uns. Es ist normal, dass man sich nach dem Gegentreffer und der Gelb-Roten Karte innerhalb weniger Minuten erst neu sammeln muss. Die Mannschaft hat alles versucht, um das Spiel auch in Unterzahl noch zu gewinnen.”
Der Rapid-Kapitän Steffen Hofmann zum Spiel: “Wir können uns heute wenig vorwerfen. Wir haben alles gegeben. Das erste Tor von Hosiner war unglaublich, das zweite fällt genau zehn Sekunden nach einer großen Chance von uns. Es ist normal, dass man sich nach dem Gegentreffer und der Gelb-Roten Karte innerhalb weniger Minuten erst neu sammeln muss. Die Mannschaft hat alles versucht, um das Spiel auch in Unterzahl noch zu gewinnen.”
Philipp Hosiner Doppeltorschütze für Austria Wien: “Es war ein sehr schwieriges Spiel, vor allem zu Beginn. Rapid war sehr aggressiv und spielbestimmend. Die Gelb-Rote Karte hat uns in die Karten gespielt. Nach dem 2:1 hat Rapid keine Chance mehr auf den Ausgleich gehabt. Wir haben dann mehr auf die Defensive geachtet. Es war sehr schwierig zu spielen auf diesem Platz. Es war der nächste Schritt in Richtung Meistertitel.”