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Sinn Fein: IRA-Angebot "schwerer Fehler"

Die Irisch-Republikanische Armee (IRA) hat mit ihrem Angebot, die Mörder des Belfasters Robert McCartney zu erschießen, einen schweren Fehler begangen, sagte Sinn-Fein Chefunterhändler McGuiness in einem Fernsehinterview.

Der eigentliche Hintergrund des Angebots sei aber, dass die IRA die Mörder nicht decken wolle. Das sei eine wichtige Aussage, so McGuiness weiter. Sinn Fein ist der politische Arm der IRA.

Dagegen werfen die fünf Schwestern und die Verlobte des ermordeten Katholiken der IRA vor, die Zeugen einzuschüchtern und so die Täter zu decken. Rund 70 Menschen hatten sich in dem Pub aufgehalten, vor dem McCartney am 30. Jänner ermordet wurde. Inoffiziell hat die Polizei bestätigt, dass sie sehr wohl weiß, welche Mitglieder der Terrororganisation den Mord begangen haben sollen. Die Zeugen wagen es aber nicht, gegen die Täter auszusagen.

Die sechs Frauen kündigten vor zwei Wochen an, sie würden bei der für Mai erwarteten britischen Parlamentswahl gegen Sinn Fein antreten, wenn die Täter nicht bald verhaftet würden.

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