Singapur kämpft gegen Ölpest auf Sentosa Island

Der Unfall führte dazu, dass 400 Tonnen Öl ins Meer liefen, was die Umwelt und das Meeresleben stark beeinträchtigt.

Kollision zweier Schiffe führt zu Ölleck
Die Kollision ereignete sich zwischen dem niederländischen Schwimmbagger "Vox Maxima" und dem Treibstoffversorgungsschiff "Marine Honor" aus Singapur. Der Unfall führte dazu, dass der Ladetank des Versorgungsschiffs beschädigt wurde und eine erhebliche Menge Öl ins Meer strömte. Der Vorfall ereignete sich zu Beginn des Hari Raya Haji-Wochenendes, als viele Einheimische und Touristen die Strände und Sehenswürdigkeiten besuchten.

Aufräumarbeiten in vollem Gange
Trotz sofortiger Maßnahmen zur Eindämmung des Lecks und der Anwendung von Dispersionsmitteln breitete sich das Öl aufgrund der Gezeitenströmungen entlang der Küste aus. Die Behörden setzten 18 Boote und etwa 1500 Meter schwimmende Barrieren ein, um die Ausbreitung des Öls zu kontrollieren. Arbeiter in orangefarbenen Anzügen schaufelten verschmutzten Sand von den Stränden, während das schwarz gefärbte Wasser an das Ufer schwappte.

Bedrohung für die Tierwelt
Die ökologischen Schäden sind noch nicht vollständig erfasst, doch erste Berichte von Naturschutzorganisationen wie Marine Stewards zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Bilder von ölverschmierten Vögeln, Ottern und Waranen wurden auf sozialen Medien geteilt. Auch tote Fische und eine Seeschlange wurden gemeldet, was die Besorgnis über die langfristigen Auswirkungen auf die Tierwelt erhöht.

Singapur als wichtiger Schifffahrtsknotenpunkt
Singapur, bekannt als globaler Versand- und Bunkerungshub, verzeichnet eine hohe Schiffsdichte in seinen Gewässern. Täglich passieren etwa 1000 Schiffe die engen Meeresstraßen, die den Indischen Ozean mit dem Südchinesischen Meer verbinden. Aufgrund dieser hohen Verkehrsdichte kommt es immer wieder zu solchen Unfällen, was die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung geplant
Die See- und Hafenbehörde Singapurs kündigte an, in den kommenden Tagen weitere Absperrungen zu errichten, um die Ausbreitung des Öls zu verhindern. Die Aufräumarbeiten werden intensiv fortgesetzt, um die betroffenen Strände und Naturschutzgebiete zu reinigen und die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

(VOL.AT)