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Singapur kämpft gegen Ölpest auf Sentosa Island

Nach einer Kollision zweier Schiffe vor Singapur kämpfen die Behörden des asiatischen Stadtstaates gegen eine massive Ölpest, die mittlerweile die Strände von Sentosa Island erreicht hat.
Nach einer Kollision zweier Schiffe vor Singapur kämpfen die Behörden des asiatischen Stadtstaates gegen eine massive Ölpest, die mittlerweile die Strände von Sentosa Island erreicht hat. ©AP Photo, AFP
Nach einer Kollision zweier Schiffe vor Singapur kämpfen die Behörden des asiatischen Stadtstaates gegen eine massive Ölpest, die mittlerweile die Strände von Sentosa Island erreicht hat.

Der Unfall führte dazu, dass 400 Tonnen Öl ins Meer liefen, was die Umwelt und das Meeresleben stark beeinträchtigt.

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Arbeiter reinigen am Sonntag, 16. Juni 2024, die Ölverschmutzung im Bereich des Tanjong Beach auf Sentosa in Singapur.
Arbeiter reinigen am Sonntag, 16. Juni 2024, die Ölverschmutzung im Bereich des Tanjong Beach auf Sentosa in Singapur. ©AP Photo

Kollision zweier Schiffe führt zu Ölleck

Die Kollision ereignete sich zwischen dem niederländischen Schwimmbagger "Vox Maxima" und dem Treibstoffversorgungsschiff "Marine Honor" aus Singapur. Der Unfall führte dazu, dass der Ladetank des Versorgungsschiffs beschädigt wurde und eine erhebliche Menge Öl ins Meer strömte. Der Vorfall ereignete sich zu Beginn des Hari Raya Haji-Wochenendes, als viele Einheimische und Touristen die Strände und Sehenswürdigkeiten besuchten.

Ein Ölteppich, verursacht durch die Kollision eines Schwimmbaggers mit einem stationären Frachtschiff, hat Teile der Südküste Singapurs, einschließlich der beliebten Ferieninsel Sentosa, geschwärzt und Besorgnis über eine mögliche Bedrohung der Meeresfauna ausgelöst.
Ein Ölteppich, verursacht durch die Kollision eines Schwimmbaggers mit einem stationären Frachtschiff, hat Teile der Südküste Singapurs, einschließlich der beliebten Ferieninsel Sentosa, geschwärzt und Besorgnis über eine mögliche Bedrohung der Meeresfauna ausgelöst. ©AP Photo

Aufräumarbeiten in vollem Gange

Trotz sofortiger Maßnahmen zur Eindämmung des Lecks und der Anwendung von Dispersionsmitteln breitete sich das Öl aufgrund der Gezeitenströmungen entlang der Küste aus. Die Behörden setzten 18 Boote und etwa 1500 Meter schwimmende Barrieren ein, um die Ausbreitung des Öls zu kontrollieren. Arbeiter in orangefarbenen Anzügen schaufelten verschmutzten Sand von den Stränden, während das schwarz gefärbte Wasser an das Ufer schwappte.

Arbeiter reinigen am Sonntag, den 16. Juni 2024, die Ölverschmutzung
Arbeiter reinigen am Sonntag, den 16. Juni 2024, die Ölverschmutzung ©AP Photo

Bedrohung für die Tierwelt

Die ökologischen Schäden sind noch nicht vollständig erfasst, doch erste Berichte von Naturschutzorganisationen wie Marine Stewards zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Bilder von ölverschmierten Vögeln, Ottern und Waranen wurden auf sozialen Medien geteilt. Auch tote Fische und eine Seeschlange wurden gemeldet, was die Besorgnis über die langfristigen Auswirkungen auf die Tierwelt erhöht.

 Ölverschmutzung im Bereich des Tanjong Beach auf Sentosa in Singapur.
Ölverschmutzung im Bereich des Tanjong Beach auf Sentosa in Singapur. ©AP Photo

Singapur als wichtiger Schifffahrtsknotenpunkt

Singapur, bekannt als globaler Versand- und Bunkerungshub, verzeichnet eine hohe Schiffsdichte in seinen Gewässern. Täglich passieren etwa 1000 Schiffe die engen Meeresstraßen, die den Indischen Ozean mit dem Südchinesischen Meer verbinden. Aufgrund dieser hohen Verkehrsdichte kommt es immer wieder zu solchen Unfällen, was die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.

Der Ölteppich ist am 16. Juni 2024 am Tanjong Beach der Insel Sentosa in Singapur angespült zu sehen.
Der Ölteppich ist am 16. Juni 2024 am Tanjong Beach der Insel Sentosa in Singapur angespült zu sehen. ©AFP

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung geplant

Die See- und Hafenbehörde Singapurs kündigte an, in den kommenden Tagen weitere Absperrungen zu errichten, um die Ausbreitung des Öls zu verhindern. Die Aufräumarbeiten werden intensiv fortgesetzt, um die betroffenen Strände und Naturschutzgebiete zu reinigen und die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

 Strände auf der wichtigsten Ferieninsel Singapurs, Sentosa, die auch luxuriöse Häuser am Wasser beherbergt, wurden am 15. Juni aufgrund eines Ölteppichs in einem nahegelegenen Hafen geschlossen, teilten die Seebehörden mit.
Strände auf der wichtigsten Ferieninsel Singapurs, Sentosa, die auch luxuriöse Häuser am Wasser beherbergt, wurden am 15. Juni aufgrund eines Ölteppichs in einem nahegelegenen Hafen geschlossen, teilten die Seebehörden mit. ©AFP

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