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Simbabwes Präsident Mugabe will nicht aufgeben

Im südafrikanischen Simbabwe zeichnet sich ein erbitterter Kampf um die Macht im Staat ab. Der seit 28 Jahren regierende Präsident Robert Mugabe werde nicht aufgeben und sich notfalls einer Stichwahl um das Präsidentenamt stellen, erklärte am Donnerstag Vize-Informationsminister Matonga.

Ihre Parlamentsmehrheit hat Mugabes regierende ZANU(PF) bereits an die Opposition verloren.

Der Präsident selbst ist seit der Wahl am Samstag nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. “Er hat Unterstützung von den Sicherheitskräften und der ZANU(PF)”, sagte Matonga, und betonte: “Präsident Mugabe wird bis zum Letzten kämpfen, er gibt nicht auf!” Mugabe hat den ersten Durchgang der Präsidentenwahl am Samstag allerdings auch nach den Hochrechnungen seiner eigenen Partei verloren. Die Opposition hatte bereits erklärt, ihr Kandidat habe in der ersten Runde die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt, weshalb eine Stichwahl nicht erforderlich sei.

Bei der Parlamentswahl hat die Opposition nach der offiziellen Zählung mit 109 der insgesamt 210 Sitze die Mehrheit im Parlament errungen. Mugabes Partei ZANU(PF) kommt auf 97 Sitze. Matonga zeigte sich zuversichtlich, dass bei der nun bevorstehenden Auszählung der Wahl für den Senat die Regierungspartei die Nase vorne haben werde. Erst danach wird das Ergebnis der vor fünf Tagen zeitgleich durchgeführten Präsidentenwahl bekanntgegeben. Bei ihr wird ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Oppositionsführer Morgan Tsvangirai und Mugabe erwartet. “Wenn es zu einer Stichwahl kommt, sind wir bereit für diesen zweiten Durchgang”, sagte Matonga. “Wir sind überzeugt, dass Präsident Robert Mugabe diesmal gewinnen wird.

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