Der Chef der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), Tsvangirai, sowie Mutambara, der Vorsitzende einer abgespaltenen MDC-Fraktion, waren vor einer Woche mit anderen Oppositionellen verhaftet und in Polizeihaft misshandelt worden.
Mutambara war am Wochenende ebenso wie zwei schwer verletzte MDC- Anhänger am Flughafen der Haupstadt Harare an der Ausreise gehindert und festgenommen worden. Ihm droht eine Anklage wegen Aufrufs zur öffentlichen Gewalt. Außerdem war MDC-Sprecher Chamisa am Sonntag von Schlägern am Flughafen so schwer mit Eisenstangen niedergeknüppelt worden, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Er hatte an einer EU-Konferenz in Brüssel teilnehmen wollen.
Die erneute Repression gegen die Opposition in Simbabwe hat heftige Kritik im Ausland ausgelöst. Die US-Regierung mache Präsident Mugabe persönlich verantwortlich, betonte der Sprecher des US- Außenamts, McCormack. Es sei offensichtlich, dass er offene und politische Diskussion in seinem Land fürchte. Daher sei er bereit zu Gewalt gegen Oppositionelle. Die Europäische Union schloss sich der Kritik an und forderte die Freilassung der Oppositionellen sowie Zugang zu rechtlichem und medizinischem Beistand.