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Silvester-Trends: Wiener zu Jahreswechsel spendierfreudig und traditionsbewusst

Für Raketen und Glücksbringer geben Wiener gerne Geld aus
Für Raketen und Glücksbringer geben Wiener gerne Geld aus ©APA (Herbert Pfarrhofer) / APA
Die meisten Wienerinnen und Wiener feiern gerne den Jahreswechsel - und lassen sich ihr Silvester-Vergnügen auch durchaus etwas kosten. Rund 44 Euro pro Kopf werden für Sekt, Feuerwerkskörper, Glücksbringer und Co. ausgegeben.

“Der Wiener Handel kann sich am letzten Tag des Jahres nochmals auf ein schönes Geschäft freuen – 59 Millionen Euro geben die Wiener anlässlich der Silvester-Feierlichkeiten im Einzelhandel aus“, freut sich Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. Im Vergleich zum Vorjahr steigert sich der Umsatz um beachtliche vier Millionen Euro, wie die Wirtschaftskammer in einer Aussendung bekanntgab.

Ähnlich wie Weihnachten feiern beinahe alle Wiener (92 Prozent) den Jahreswechsel. Dies ergab eine Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Makam im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien. Im Rahmen der Feierlichkeiten geben Männer mit durchschnittlich 45 Euro etwas mehr als Frauen aus (43 Euro).

Traditionelle Silvester-Freuden

 Knapp vier Fünftel der Wiener (79 Prozent) werden auf das neue Jahr mit Sekt oder Champagner anstoßen.
Glücksbringer werden heuer von knapp der Hälfte der Wiener verschenkt (49 Prozent), was dem Wiener Handel einen Umsatz von 5,9 Mio. Euro beschert. Vor allem Frauen und ältere Menschen pflegen diesen Silvesterbrauch.

17 Prozent der Wiener werden sich an der mitternächtlichen Farbenpracht am Silvester-Himmel durch Raketen, bengalische Feuer oder andere Pyrotechnik beteiligen. Insgesamt werden von den Wienern Raketen im Wert von etwa 6 Mio. Euro gekauft. Stärkste Zielgruppe sind junge Männer.

Wiener lieben Pummerin, Walzer und SMS

44 Prozent der Wiener lauschen um Mitternacht dem Läuten der Pummerin im Radio, 41 Prozent werden zu Walzerklängen ins Neue Jahr tanzen, 34 Prozent werden zu Silvester beim Bleigießen einen Blick in die Zukunft werfen.

Auch die Glückwunsch-SMS hat an den letzten Feiertagen des Jahres bereits Tradition: An Familie, Freunde und Geschäftspartner, die beim Feiern nicht dabei sein können, werden in ganz Österreich gerne SMS versendet. Zu Silvester (und auch zu Weihnachten) sind es rund dreimal so viele SMS wie an “normalen” Tagen. Für dieses Jahr rechnen die österreichischen Mobilfunkbetreiber mit rund 66 Millionen übermittelten Nachrichten zum Jahreswechsel (2010/2011: 62,2 Millionen).

Jahreswechsel wird gemeinsam gefeiert

Und mit wem wird nun gefeiert? Etwas mehr als die Hälfte der Wiener (51 Prozent) – vor allem ältere Menschen bzw. Eltern von jüngeren Kindern – verbringen den Silvester-Abend im engsten Familienkreis zu Hause. Rund 37 Prozent geben an, dass sie mit Freunden, Bekannten oder Kollegen im Rahmen einer privaten Feier das Jahr verabschieden.

Natürlich sind auch der Silvesterpfad, öffentliche Partys, Clubbings sowie kulturelle Veranstaltungen und Restaurantbesuche bei den Wienern beliebt (15 Prozent).

Startschuss für die Ballsaison

Zu Silvester startet auch die Ballsaison so richtig durch: Insgesamt werden 13.000 Ballbesucher, davon 5.000 internationale Gäste ins neue Jahr tanzen und dabei rund 1,8 Mio. Euro ausgeben. Der Kaiserball in der Hofburg mit rund 2.000 Gästen ist dabei der größte Silvester-Ball.

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