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Silvester rund um den Globus

Rings um den Globus bereiten sich die Menschen auf den Jahreswechsel vor. In Japan beginnt das "Jahr des Schweins" ruhig im Kreis der Familie, rund um Big Ben lassen die Briten prächtige Raketen aufsteigen.

Nahezu überall „geht es ab“ an Silvester, mit dröhnenden Böllern, glänzenden Shows, feierlichen Konzerten, prächtigen Gala- Diners und vielen guten Wünschen.

RIO DE JANEIRO: Zu den Silvester-Strandpartys in Copacabana und Ipanema werden rund 2,5 Mio. Menschen erwartet. Die Tourismusbehörde Riotur teilte mit, insgesamt 550.000 Menschen würden anlässlich des Jahreswechsels in die Zuckerhutmetropole reisen. Davon etwa 40 Prozent aus dem Ausland. In Copacabana sollen in 16 Minuten insgesamt 24 Tonnen Feuerwerk verpulvert werden. Im Nachbarstrandviertel Ipanema werden internationale Stars wie die HipHop-Band Black Eyed Peas und Sergio Mendes auftreten. Zu Ehren der Göttin Iemanja werden die meisten „Cariocas“ traditionell zu Silvester ganz in Weiß gekleidet sein.

TOKIO: Neujahr ist in Japan das wichtigste Fest, das drei Tage lang ruhig im Kreise der Familie gefeiert wird. Man isst traditionelle Neujahrsgerichte und versammelt sich am Neujahrsabend vor dem Fernsehen, um den Musikwettbewerb Kohaku Utagassen anzuschauen. Millionen Japaner machen sich dann auf in die Tempel und Schreine, um von den Göttern Glück und Segen zu erbitten. Kilometerweit erklingen gegen Mitternacht 108 Glockenschläge, welche die 108 Begierden des Menschen oder 108©Übel des abgelaufenen Jahres vertreiben sollen.

TAIPEH: In der Hauptstadt Taiwans wollen die Menschen mit einer riesigen Party und einem Millionen-Dollar-Feuerwerk das neue Jahr begrüßen. Etwa 400.000 Menschen werden zu der Party am Fuße des Taipeh 101 erwartet, mit 508 Metern das höchste Gebäude der Welt. Höhepunkte sind der Countdown für das neue Jahr und ein Drei-Minuten-Feuerwerk vom Dach des Taipeh 101.

SYDNEY: In der australischen Metropole wird zehn Stunden früher gefeiert als in Mitteleuropa. Traditionell steigt das Feuerwerk an der Sydney Harbour Bridge. Die Oper wird in verschiedenen Farben angestrahlt. Es gibt eine Show um 21.00 Uhr Ortszeit und eine um Mitternacht. Erwartet werden jeweils rund 100.000 Menschen.

MOSKAU: Wie zu jedem Jahreswechsel werden auch diesmal zehntausende Moskauer auf dem Roten Platz feiern. Doch mehr als 125.000 Menschen will die Stadtregierung nicht auf den Platz lassen. Auch Sektflaschen und Feuerwerkskörper sind auf dem Platz nicht willkommen. Um Mitternacht werden zwölf Glockenschläge vom Spasski-Turm des Kremls das Jahr 2007 einläuten. Die meisten Russen feiern Silvester als Familienfest im kleinen Kreise und mit Geschenken zu Hause. Die ganz reichen Moskauer ziehen den Familienkreis etwas größer: So solle Ex-Bond-Darsteller Pierce Brosnan als Moderator einer exklusiven Privatparty in Russland angeblich 2,5 Millionen US-Dollar (1,90 Mio. Euro) bekommen, schrieb das Boulevardblatt „Komsomolskaja Prawda“.

LONDON: Zur Straßenparty zwischen Big Ben, London Eye und Trafalgar Square werden in der Silvesternacht in der britischen Hauptstadt wieder Zehntausende aus nahezu allen Ländern der Welt erwartet. Von 20.00 Uhr (Ortszeit) an sollen Kunstprojektionen an Gebäuden und Lichtspiele am Himmel unter dem Titel „Dreams for London“ die „Hoffnungen und Wünsche junger Londoner widerspiegeln“, wie Bürgermeister Ken Livingstone ankündigte. Höhepunkt der London-Party ist das Mitternachtsfeuerwerk, das zu den Glockenschlägen von Big Ben nahe am Themseufer hinter dem Aussichtsriesenrad London Eye gezündet wird.

PARIS: Die Franzosen gehen zum Jahreswechsel speisen. Die Restaurants sind voll. In Cabarets und Bars mit künstlerischem Programm gibt es Essen im Schichtbetrieb. Rund eine halbe Million Menschen treffen einander aber auf den Champs-Elysees und rund um den Eiffelturm. Viele haben dann Alkohol dabei und vor allem Touristen bringen ein paar (illegale) Böller mit.

BERLIN: Die Veranstalter erwarten auf der zwei Kilometer langen Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Großem Stern rund eine Million Besucher. Bereits kurz vor Mitternacht sollen kometenartige Raketen in einem kurzen Countdown im Sekundentakt in den Himmel steigen. Schlag 0.00 Uhr soll ein großer Sternenböller über der Menge explodieren.

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