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Silvester in Wien

Zu Silvester gibt es keinen Grund, mit Chips und Soletti vorm Fernseher zu sitzen - wie jedes Jahr gibt es ein umfangreiches Programm von Klassik über Kabarett bis Musical.

Event Nummer Eins im alljährlichen Silvestertrubel ist unangefochten das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Musikverein, das heuer von Lorin Maazel geleitet wird (und das es am Vorabend in der gleichen Besetzung auch als Silvesterkonzert gibt). Doch auch andere Veranstaltungen locken mit viel versprechenden Namen und Programmen rund um den Jahreswechsel. Anspruchsvolles bieten die Wiener Symphoniker mit Beethovens Neunter, geleitet von Kent Nagano im Konzerthaus, Lustiges etwa Otto Schenk und Helmuth Lohner im Gasometer, Satirisches Erwin Steinhauer und Rupert Henning im Konzerthaus: Sie laden zu „Nullvier – eine Rutschpartie“.


Seit rund 30 Jahren hat es im Wiener Konzerthaus Tradition, dass dort am Ende des Jahres Beethovens 9. Symphonie mit ihrer „Ode an die Freude“ erklingt. Heuer spielen die Wiener Symphoniker unter Kent Nagano am 30. und 31. Dezember sowie am 1. Jänner die große musikalische Vision von Brüderlichkeit und Optimismus. Nach Beethoven wird der Große Saal am letzten Abend des alten Jahres von Willi Resetarits und seiner „Silvester Schau“ bespielt. Beschwingt wird dort am nächsten Morgen das neue Jahr begrüßt. Das Strauss Festival Orchester spielt Wiener Tanzmusik der Dynastie Strauß sowie Operettenmelodien mit Staatsopern-Sängerin Ildiko Raimondi.


Johann Strauß untermalt auch in Staatsoper und Volksoper den Jahreswechsel: Die „Fledermaus“ schickt die Besucher mit ihrem Motto „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“ ins neue Jahr. In der Staatsoper gibt Angelika Kirchschlager den Prinzen Orlofsky, und Robert Meyer spielt den Frosch. In der Volksoper sind zwei Vorstellungen angesetzt, mit teilweise unterschiedlichen Besetzungen. Orlofsky ist beide Male Heinz Holecek, als Frosch wird Heinz Zednik von Michael Niavarani abgelöst.

Theater- und Kabaretthighlights


Wer seinen Jahreswechsel im Gemeindebau verbringen möchte, hat dazu im Rabenhof Theater Gelegenheit. Maschek werden dort ab 20 Uhr eine Sneak Preview zu „The Great Television Swindle“ sowie einen Jahresrückblick 2004 geben, ab 23 Uhr wird im „Hot Lotion-Sylvester Salon“ aufgelegt.


Otto Schenk und Helmuth Lohner sind im Silvester-Dauereinsatz:
Nach zwei gemeinsamen „Kampl“-Vorstellungen im Theater in der Josefstadt (15 und 19.30 Uhr) eilen sie in den Gasometer, wo sie ab 23 Uhr mit ihrem Sketch-Programm „Lacherfolge“ auftreten. Am früheren Abend, von 18 bis ca. 21 Uhr, bieten die Stehaufmandln ebendort musikalische Parodien und Witze im Stil des Heurigenkabaretts – wozu auch stilecht ein Heurigenbüffet aufgebaut wird. Exquisitere Verpflegung verspricht die Silvester-Gala im Dinner-Theater „Palazzo Wien“. In der Kuppelhalle des Kunsthistorischen Museums gibt es bei klassischer Musik ein exklusives Büfett (ab 19 Uhr, 145 Euro), Bleigießen und Glück bringende Rauchfangkehrer.


In die Fußstapfen von Fritz Grünbaum und Karl Farkas treten im Burgtheater Karlheinz Hackl und Heinz Marecek, und zeigen eine pointierte Neuauflage der genialen Doppel-Conferencen: „Was lachen Sie?“ (31. Dezember um 16 und 22.20 Uhr). Im Akademietheater geht man mit „Best of Mnozil Brass“ ins neue Jahr (16 und 22.30 Uhr). Dazwischen gibt es noch Theater-Alltag, mit „Die Macht der Gewohnheit“ an der Burg und der „Mozart Werke Ges.m.b.H.“ am Akademietheater.


Ein spezielles Silvesterprogramm haben Erwin Steinhauer und Rupert Henning geschrieben: „Nullvier – eine Rutschpartie“, die vom 28. bis 31. Dezember im Mozart-Saal des Konzerthauses einen satirischen Jahresrückblick gibt – zu Silvester um 16, 19 und 22.30 Uhr. Im Neuen Saal lädt Bernhard Ludwig am 31. um 19 und 22.30 Uhr zur Silvestergala. Wer Silvester dagegen mit Peter Rapp und dem Vocal-Quartett „Popcorn“ verbringen möchte, kann das Gloria Theater aufsuchen, entweder um 18 oder um 23 Uhr.

Musicaldarsteller mit Solopgrogramm


Mit einem Soloprogramm stellt sich die Hauptdarstellerin des „Elisabeth“-Musicals, Maya Hakvoort, am Silvesterabend auf die Bühne des Theaters an der Wien. Begleitet von Pianist Aaron Wonesch wird sie Musicalmelodien intonieren, Geschichten erzählen und hat angeblich auch Überraschungen vorbreitet. Ihr Kollege Alexander Goebel wird mit seinem Soloprogramm „Der nackte Wahnsinn“ das Raimund Theater bespielen. Solo steht auch Andreas Vitasek auf der Bühne des Ronachers: Gleich drei Mal (16, 19 und 22.30 Uhr) zeigt er am Silvester-Abend sein „Best of“-Programm.


In der Halle E des Museumsquartiers sind am 31. Dezember die Comedy Hirten gleich drei Mal „Mörderisch“ zu Gange (16, 19.30 und 22.30 Uhr). Nicht weniger gruselig dürften „Thomas Müllers Theatertäter“ werden, die in der Halle G ebenfalls drei Mal zu sehen sind (16, 19 und 22.30 Uhr). Das quartier 21 feiert mit der „PLAY.FM Party, und „H. A. P. P. Y. New Year“ heißt es ab 22 Uhr im WUK, wenn der Clubdauerbrenner als Silvestersonderausgabe zum Tanzen lädt.

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