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Silvester in NÖ: Polizei verstärkt bei "Party-Hotspots" im Einsatz

Polizei in NÖ überwacht zu Silvester "Party-Hotspots" verstärkt.
Polizei in NÖ überwacht zu Silvester "Party-Hotspots" verstärkt. ©APA (Symbolbild)
Niederösterreichs Polizei wird in der Silvesternacht sogenannte Party-Hotspots verstärkt überwachen.

Geplant ist nach Angaben vom Donnerstag der Einsatz von Beamten in Uniform und Zivil. Generell wurde betont, dass das Einsatzkonzept aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren und nach den Ereignissen in der Halloween-Nacht in Linz angepasst wurde. Es seien zusätzliche Polizistinnen und Polizisten im Dienst.

NÖ Polizei im Silvester-Einsatz: Kontrolle von Pyrotechnik

Im Fokus der Exekutive stehen laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner Städte im Bundesland, in denen zu Silvester "große Aktionen geplant" bzw. "viele Nachtschwärmer unterwegs" sind. Unterstrichen wurde, dass die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F2 innerhalb des Ortsgebiets verboten ist. Generell kontrolliert die Polizei laut Aussendung, ob alle gesetzlichen Bestimmungen und Altersbeschränkungen eingehalten werden. Diese Aktion werde bereits durchgeführt und noch bis Anfang Jänner andauern.

Polizei warnt vor sorglosem Umgang mit Silvester-Raketen und Böllern

Pyrotechnikexperten des Entschärfungsdienstes des Einsatzkommandos Cobra bzw. der Direktion für Spezialeinheiten warnen zudem vor dem Kauf und der Verwendung von gesetzlich nicht zugelassenen Böllern. Hier könnten Qualitätsstandards nicht erfüllt sein. Feuerwerkskörper sollten daher nur im österreichischen Fachhandel erworben werden. Als Gründe für Unfälle und gefährliche Vorfälle mit Pyro-Gegenständen zu Silvester gelten laut Polizei oft auch Sorglosigkeit, Unachtsamkeit oder fehlendes Gefahrenbewusstsein.

Letztes Jahr starb ein 23-Jähriger durch einen Böller-Unfall

Im Vorjahr verlief die Silvesternacht in Niederösterreich alles andere als ruhig. In Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) starb ein 23-Jähriger nach der Zündung eines Pyro-Gegenstandes der Kategorie F4. Die sogenannte Kugelbombe war zuvor in Tschechien gekauft und rechtswidrig nach Österreich importiert worden. Der Vorfall hatte für mehrere Beteiligte in Wiener Neustadt ein gerichtliches Nachspiel. Drei junge Niederösterreicher fassten wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung bedingte Haftstrafen im Ausmaß von acht bis zwölf Monaten aus.

(APA/Red)

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