Der Zuschlag ging nach Angaben des Auktionshauses Mullock’s im westenglischen Ludlow an einen russischen Telefonbieter. Bei dem Buch handelt es sich demnach um eine “sehr seltene Ausgabe” aus dem Jahr 1925.
Es enthält eine Widmung an den NS-Offizier Georg Maurer, den Hitler während seiner Haft in Landsberg kennengelernt hatte. Dort saß er nach dem Hitler-Putsch im Jahr 1923 wegen Landesverrats ein.
Mullock’s versteigerte zudem ein Selbstporträt Hitlers aus dem Jahr 1926. Dies blieb mit einem Erlös von umgerechnet 14.300 Euro weit hinter den erwarteten 23.000 Euro zurück. Soviel war auch für die Ausgabe von “Mein Kampf” veranschlagt gewesen.
“Mein Kampf” ist Hitlers politisches Programm, das er während seiner Haft in den 1920er Jahren schrieb. Darin erläuterte der gebürtige Oberösterreicher und spätere Führer des “Dritten Reiches” unter anderem die ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus. Das Buch wurde in den 30er Jahren zur Pflichtlektüre in Nazi-Deutschland. Auch über sechs Jahrzehnte nach dem Selbstmord Hitlers kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs hält das Interesse an Nazi- und Hitler-Sammlerstücken an.