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Sieg verschenkt

Wieder Pech für SW Bregenz: Im Abstiegsduell der Bundesliga hatte die Casino-Elf den Sieg auf dem Fuß, musste aber wieder in der Nachspielzeit ein Tor hinnehmen. | Tabelle

Die 7.000 Zuschauer im Wörthersee-Stadion einen Blitzstart der Gäste. Die Vorarlberger nutzten in der dritten Minute ihre erste Chance: Nach einer langen Hlinka-Flanke, die Kärnten-Verteidiger Vorderegger rasierte, bediente Pedersen seinen Teamkollegen KLausz ideal, der den Ball per Kopf nur noch ins leere Tore zu drücken brauchte. Doch postwendend gelang Höller aus einem Gestocher der Ausgleich (5.).

Nach dieser turbulenten Anfangsphase wirkten die Hausherren in der ersten Meisterschaftspartie nach der Entlassung des deutschen Coaches Rüdiger Abramczik zwar optisch überlegen, aber schon wie in den Spielen zuvor auch stark verunsichert. Die gefährlichere Mannschaft blieb vor allem aus Standardsituationen und Kontern SW Bregenz. Die logische Folge war das 1:2 durch Lawaree, der die Kärnten-Abwehr sichtlich überforderte (19.).

Nach dem Wechsel reagierte Neo-Trainer Johannes Haubitz und sorgte mit einem Doppeltausch dafür, dass die Bregenzer sich nicht mehr so gut entfalten konnten wie vor der Pause. Doch in der Offensive brachten die Kärntner nichts mehr zu Wege. Und so hatten die Bregenzer zunächst im Finish zwei Matchbälle, doch sowohl Klausz (78./Fußabwehr von Goriupp) als auch Lawaree (81./Stange) scheiterten mit ihren Hundertprozentigen. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit der letzten Aktion der Partie gelang den Kärntnern der unverdiente Ausgleich durch Vorderegger in der 93. Minute.

Regi van Acker (Bregenz-Trainer): “Es ist einfach unfassbar, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben und jetzt dadurch Tabellenletzter sind. Wir haben das Match von der ersten Minute an kontrolliert und am Schluss noch zwei hundertprozentige Chancen vergeben. Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben wie schon zuletzt gegen die Austria in der Nachspielzeit noch ein Tor kassiert. Das ist sehr schlecht für die Moral der Mannschaft, vor allem wenn man sich im Abstiegskampf befindet.”

Johannes Haubitz (Kärnten-Trainer): “Es war ein unverständlich schlechtes Match meiner Mannschaft. Wir hatten großes Glück, dass wir noch den Ausgleich geschafft haben. In einer Woche wird man dann in Bregenz aber einen anderen FCK sehen.”

FC Kärnten – SW Bregenz: 2:2 (1:2)
Wörthersee-Stadion, 7.000, SR Sowa
Torfolge: 0:1 ( 3.) Klausz (Kopf), 1:1 ( 5.) Höller, 1:2 (19.) Lawaree, 2:2 (93.) Vorderegger

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