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Sieg im Kampf gegen Vogelgrippe

China hat den Kampf gegen die Geflügelpest für beendet erklärt. Alle Fälle der Vogelgrippe seien ausgerottet, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums mit.

In Thailand erlag unterdessen ein weiterer Menschen der Erkrankung. Eine 39-jährige Arbeiterin sei am 1. März erkrankt und am Freitag gestorben, erklärten die Behörden am Dienstag. Damit kostete die Epidemie in Asien bisher 23 Menschen das Leben.

Der Sprecher des chinesischen Landwirtschaftsministeriums, Jia Youling, sagte, seit fast einem Monat seien keine neuen Erkrankungen von Tieren mehr gemeldet worden. Zugleich warnte die Regierung jedoch vor Nachlässigkeit, da mit wärmeren Temperaturen neue Fälle auftreten könnten. Um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, hatte Peking neun Millionen Hühner und anderes Geflügel schlachten lassen und landesweit Bauernhöfe unter Quarantäne gestellt. Zu einer Übertragung auf den Menschen kam es nach offiziellen Angaben nicht.

Die thailändischen Behörden erklärten, die verstorbene Arbeiterin sei vermutlich von den Hühnern eines Nachbarn infiziert worden. Dort seien etwa 20 Tiere der Geflügelpest erlegen. Nur in Thailand und Vietnam sprang der Erreger auf den Menschen über. In Thailand starben bisher acht Menschen an der Krankheit, in Vietnam 15. Die Regierungen beider Länder hatten in den vergangenen zwei Wochen erklärt, der Ausbruch sei unter Kontrolle.

Das japanische Kabinett verschärfte unterdessen die Strafen für Hühnerfarmer, die Erkrankungen ihrer Tiere nicht melden. Die größten Sorgen der Regierung seien die Gesundheit der Menschen und die Sicherheit der Nahrungsmittel, sagte Ministerpräsident Junichrio Koizumi nach Angaben seines Sprechers. Die Zeitung „Asahi” berichtete, den Bauern drohten jetzt bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe bis knapp eine Million Yen (7.400 Euro). Bisher waren es nur bis zu ein Jahr Haft und 500.000 Yen Strafe. Regierungsvertreter wollten den Zeitungsbericht nicht bestätigen.

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