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"Sieg gegen Sturm ist Pflicht"

Für den Trainer des Cashpoint SCR Altach, Michael Streiter, zählen im Bundesliga-Spiel am Samstag Abend um 19.30 Uhr im Schnabelholz gegen Sturm Graz nur drei Punkte.

NEUE: Herr Streiter, sind die angeschlagenen Spieler, abgesehen von den Langzeitverletzten, wieder soweit fit?

Streiter: Modou Jagne ist soweit wieder hergestellt, aber ich werde ihn erst einmal auf die Bank setzen, um nichts zu riskieren. Vincenzo Zinna wird noch nicht zum Einsatz kommen.

NEUE: Was ist von Sturm Graz zu halten?

Streiter: Sturm ist spielerisch gut. Das Team ist auch mit sehr guten, jungen Leuten besetzt. Aber wenn wir so spielen wie im Pokal, können wir sie besiegen.

NEUE: Haben Sie diesen 2:0-Sieg im ÖFB-Cup gegenüber Ihren Spielern herangezogen, um Sie zu motivieren und zu zeigen, wie es geht?

Streiter: Ich habe das Spiel kurz erwähnt. Für uns ist es derzeit aber einfach wichtig, wieder Respekt vor uns selbst zu bekommen. Gegen Sturm müssen wir heute einfach gewinnen. Das ist ein Pflichtsieg.

NEUE: Haben Sie Sturm Graz beobachtet?

Streiter: Ich habe Sturm schon gesehen. Sie werden wohl sehr defensiv agieren und nur einen Stürmer auf dem Platz haben. Wenn wir so anfangen wie gegen Rapid, sollten wir aber eine Chance haben, damit zurecht zu kommen. Ich werde die Mannschaft auf einigen Positionen umstellen. So wird zum Beispiel Oliver Schnellrieder in die Abwehr rücken.

NEUE: Wie sieht der Platz im Schnabelholz aus?

Streiter: Der Platz scheint perfekt. Aber man muss abwarten, ob er sich durch den Regen verändert. Bis jetzt ist es aber ein sensationeller Rasen. Wir haben die entsprechenden Spieler, die auf diesem Platz gut zurecht kommen.

NEUE: Wo werden Sie mit Ihrer Mannschaft feiern, wenn Sie gegen Sturm Graz gewonnen haben?

Streiter: Ich bin keiner, der sich über so etwas vor einem Spiel Gedanken macht. Es ist wichtig, dass wir auf dem Platz unsere Leistung bringen – und dann sehen wir weiter.

NEUE: Was machen Sie, falls Sie auch gegen Graz verlieren sollten?

Streiter: Was soll ich dann schon machen? Wir müssen dann weiter machen. Man soll niemals aufhören, an sich zu arbeiten. Irgendwann kommt auch unsere Zeit und wir holen unsere Punkte.

NEUE: Ihr Neuzugang Froylan Ledezma hat sich sehr optimistisch geäußert. Er traut Altach sogar zu, sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Was halten Sie davon?

Streiter: Ledezma hat unser Team oft gesehen. Deshalb glaube ich, dass er das gut einschätzen kann. Die anderen Mannschaften, gegen die wir bisher verloren haben, sind nicht weit weg – vielleicht abgesehen von Salzburg. Wenn ein Spieler zu so einer Aussage kommt, freut mich das. Es zeigt, dass er daran glaubt, dass er mit der Mannschaft etwas erreichen kann. Ich finde das gut.


Altach ohne Glück

„Wir holen drei Punkte und fahren wieder nach Hause.“ Geht es nach Christoph Leitgeb, stellt der SCR Altach heute in der fünften Meisterschaftsrunde keinen Stolperstein dar. Schließlich habe man einen Lauf, den „wir fortsetzen wollen“, fügte Sturms Mittelfeldmann hinzu. An Selbstvertrauen mangelt es der schwarz-weißen Truppe also nicht.

Sturms Sportdirektor Hans Lang steigt trotz der beiden Siege in den vergangenen zwei Spielen etwas auf die Bremse und wäre bereits mit einem Punktgewinn zufrieden: „Wir haben die letzten Spiele von Altach verfolgt. Und ich muss sagen, dass der Mannschaft bisher einfach das Glück gefehlt hat.“ Glück, das den Grazern bei ihrem letzten Auftreten im Stadion Schnabelholz auch gefehlt hat. Im Cup-Achtelfinale (21.3.) musste man sich dem damaligen Erstligisten 0:2 geschlagen geben.

Solch ein Ausrutscher sollte heute nicht passieren. Und da die Ersatzleute wie Kienzl, Nzuzi (Ex-SW-Bregenz) oder Gerald Säumel sich bei den Trainingseinheiten aufdrängen, könnte es die eine oder andere Änderung in der Aufstellung geben.

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