Fast zwei Jahre später würde ein Triumph in Marijampole gegen Litauen die Tabellenführung in der WM-Qualifikationsgruppe sieben bedeuten. Bei aller Euphorie aber sind die Spieler von Teamchef Karel Brückner auch gewarnt. Denn spätestens seit dem 3:0-Erfolg in Rumänien wollen auch die Kicker aus dem Baltikum im Kampf um einen der ersten Gruppenplätze mitreden. Kein Wunder also, dass Brückner großen Respekt vor dem Gegner zeigt: Sie haben stark gespielt und verdient gewonnen, so der Tscheche, nach dessen Angaben die Litauer nicht allzu tief stehen und nach vier Grundsätzen agieren, die es zu annullieren gelte. Dazu zählen laut Brückner auch Angriffe mit hohen Bällen und aggressives Forechecking.
Andreas Ivanschitz, der sich gegen Frankreich wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel austauschen ließ, kann heute von Anfang an spielen. Der 25-Jährige traut der Mannschaft den ersten Auswärtssieg in einem Bewerbspiel seit dem Frühjahr 2005 (2:0 in der WM-Qualifikation in Wales) zu. Jeder ist gut drauf und euphorisch, so der Griechenland-Legionär.