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Sieben Personen auf Sinai-Halbinsel verschleppt

Familienmitglieder mutmaßlicher Extremisten haben im Norden der ägyptischen Sinai-Halbinsel sieben Angehörige der Sicherheitskräfte entführt. Wie am Donnerstag aus Sicherheitskreisen verlautete, hatten die maskierten Männer am Mittwochabend auf der Straße zwischen Al-Arish und dem Grenzort Rafah mit Waffengewalt zwei Taxis gestoppt.


Sie zwangen drei Polizisten und vier Soldaten, die in den Fahrzeugen saßen, auszusteigen. Den Entführern soll es darum gehen, Häftlinge freizupressen, die schon vor Jahren im Zusammenhang mit Terroranschlägen festgenommen worden waren.

Bis zum Nachmittag hatten die Behörden den Angaben nach noch keinen Kontakt zu den Entführern. Auch die konkreten Forderungen seien nicht geäußert worden. Präsident Mursi kam mit dem Verteidigungsminister, dem Innenminister und dem Geheimdienstchef zu einem Krisentreffen zusammen.

Die Sicherheitskräfte hatten in der Nacht zahlreiche Straßensperren in dem Gebiet erreichtet und ihre Kontrollen in dem Grenzort Rafah verstärkt. Damit wollten sie verhindern, dass die Entführer die Geiseln durch Schmugglertunnel in den palästinensischen Gazastreifen bringen.

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