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Sieben Jahre Haft für zehn brutale Taxiüberfälle

Gleich zehn Taxiüberfälle wurden dem Angeklagten zur Last gelegt
Gleich zehn Taxiüberfälle wurden dem Angeklagten zur Last gelegt ©Bilderbox
Brutaler Taxiüberfall

Für Taxiüberfälle am laufenden Band wurde am Mittwoch ein 21-Jähriger am Straflandesgericht zu sieben Jahren Haft verurteilt. Ein Komplize wurde im Zweifel freigesprochen.
Seine triste finanzielle Situation und vor allem seine Heroinsucht brachten den 21-jährigen Bosnier im Jänner 2011 auf die Idee, sich durch Überfälle auf Taxifahrer das notwendige Geld zu beschaffen. Ihm zur Seite stand zunächst ein Serbe, der bis dato noch nicht ausgeforscht werden konnte. Ab dem Sommer war der Angeklagte alleine aktiv.

Gleiches Schema für alle Taxiüberfälle

Die beiden gingen immer gleich vor, wie Staatsanwältin Julia Reiter ausführte: Man suchte sich ältere und nicht allzu kräftige Taxler aus, dirigierte sie durch Wien an passende Stellen. Dort würgte der hinter dem Fahrer sitzende Serbe sein Opfer, während der Angeklagte sich die Geldbörse schnappte und auf den Taxler einprügelte. Die nicht gerade üppige Beute wurde umgehende in Drogen und Spielautomaten ‘investiert’ .

Bereits einschlägige Vorstrafen vorhanden

Der 21-Jährige, er war erst im November 2010 nach einer Verurteilung wegen Raubes entlassen worden, gab die meisten angeklagten Delikte – zehn Überfälle, zwei entsprechende Versuche sowie einen schweren Raub – zu, nämlich vor allem jene, bei denen er zweifelsfrei erkannt worden war. Er bestritt jedoch, dass es sich bei der verwendeten Waffe um eine echte gehandelt habe. Die Schöffen glaubten jedoch dem Taxifahrer, der eine Attrappe ausschloss, und zwar wegen der Wucht der Schläge. Außerdem war am 16. Juni 2011 ein Schuss abgegeben und eine entsprechende Hülse gefunden

Ein 22-Jähriger Mazedonier saß ebenfalls auf der Anklagebank, weil ihn seine ehemalige Lebensgefährtin bei der Polizei angeschwärzt und ein Taxifahrer ihn auf vorgelegten Bildern erkannt hatte. Der Taxler erkannt den Mann jedoch ‘nur mehr zu 80 Prozent’ wieder. Für die Taxiüberfälle wurde er daher im Zweifel freigesprochen.

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