Sieben Fälle von Affenpocken in England entdeckt

Nach derzeit sieben Fällen von Affenpocken bei Menschen in Großbritannien macht das Robert Koch-Institut in Deutschland Ärzte auf das Virus aufmerksam. In einem vom RKI veröffentlichten Beitrag heißt es, angesichts der Fälle im Vereinigten Königreich sollten Affenpocken auch dann bei unklaren pockenähnlichen Hautveränderungen als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden, wenn die Betroffenen nicht in bestimmte Gebiete gereist seien.
Ursache der Ansteckung mit Affenpocken noch unklar
Teilweise ist es unklar, wo sich die Betroffenen angesteckt haben. Bei vier der gemeldeten Fälle handelt es sich um Männer, die sexuellen Kontakt mit anderen Männern hatten. Sie sollen sich in London angesteckt haben. Männer, die Sex mit Männern haben, sollten laut RKI bei ungewöhnlichen Hautveränderungen "unverzüglich eine medizinische Versorgung aufsuchen".
Erste Ansteckung mit Affenpocken in Nigeria
Die erste Infektion, die Anfang Mai in Großbritannien bekannt geworden war, soll hingegen auf eine Ansteckung in Nigeria zurückgehen. Daraufhin hatten britische Experten betont, dass die Affenpocken nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragen würden und dass das Risiko für die Allgemeinbevölkerung sehr gering sei.
Milde Symptome bei Affenpocken
Die Virus-Erkrankung ruft meist nur milde Symptome hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Ansteckend seien nur symptomatisch Erkrankte bei engem Kontakt. Zu den ersten Krankheitsanzeichen gehören: Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Schüttelfrost und Erschöpfung.
(APA/Red.)