Wie die ÖBB am Sonntag mitteilten, müssen wegen der extremen alpinen Lage immer wieder auch Hubschrauber eingesetzt werden, um Lawinenverbauungen durchzuführen und Sicherheitsnetze gegen Steinschlag anzubringen. Es werden insgesamt 4,5 Mio. Euro zwischen Innerbraz und Dalaas investiert.
Arbeiten nur an Werktagen
Die gesamte Arlbergwestrampe liegt an exponierter Stelle. Steinschlaggefahr herrscht das ganze Jahr über hauptsächlich im Frühjahr und Herbst bei Frost-Tau-Wechsel, aber auch bei Gewittern im Sommer. In schneereichen Wintern herrscht in diesem Bereich zudem auch Lawinengefahr. In den drei Bauabschnitten Engelwand, Müller-Maiensäß und Pfaffentobel sind unter anderem insgesamt 1.600 Laufmeter Steinschlagschutznetze und 2.500 Laufmeter Lawinenverbauungen geplant und müssen auf 18.300 Laufmeter Anker gesetzt werden.
Die Arbeiten finden ausschließlich an Werktagen zwischen 7.00 und 18.00 Uhr statt, die zahlreichen Versorgungsflüge mit Hubschraubern sollen nur an Vormittagen durchgeführt werden. Das sieht ein mit den betroffenen Gemeinden erarbeitetes Konzept vor, um Lärmbelästigungen möglichst gering zu halten.
Die Schutzmaßnahmen im Detail
Bauabschnitt Engelwand (Arbeiten von 12. April bis 9. Juli 2021)
- rund 4.500 Laufmeter Anker
- rund 820 Laufmeter Steinschlagschutznetze
- inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen
Bauabschnitt Müller-Maiensäß (Arbeiten von 12. April bis 23. Juli 2021)
- rund 2.600 Laufmeter Anker
- rund 340 Laufmeter Steinschlagschutznetze
- rund 300 Laufmeter Lawinenanbruchsverbauungen
- inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen
Bauabschnitt Pfaffentobel (Arbeiten von 12. April bis 17. Dezember 2021)
- rund 11.200 Laufmeter Anker
- rund 440 Laufmeter Steinschlagschutznetze
- rund 2.200 Laufmeter Lawinenanbruchsverbauungen
- Erneuerung von bestehenden Felsuntermauerungen
- inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen
(APA)