Sicherheit in Öffis: Wiener Linien ziehen erste Bilanz

50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen seit Sommer in den Wiener Öffis und Öffi-Stationen für Recht und Ordnung. Meistens sind es nur kleine Vergehen, mit denen sich die Ordnungshüter beschäftigen müssen: Rauchende Fahrgäste, Hunde ohne Maulkorb oder Verschmutzungen gehören zu den alltäglichen Aufgaben des Sicherheitspersonals. Dabei können sie die “Täter” nur auf ihr Fehlverhalten hinweisen, Strafen vergeben die Männer und Frauen mit den orangen Westen keine.
120 Security-Kräfte in Wien bis 2019 geplant
Spannungen gebe es vor allem am späten Abend, wissen die Sicherheitsleute aus Erfahrung. Je später der Tag, desto höher sei bei manchen der Alkoholspiegel. “Als Security braucht man manchmal eine dicke Haut”, meint ein Angestellter. “Man darf nicht alles ernst nehmen, was einem an den Kopf geschmissen wird.”
Besonders gefährliche Linien oder Stationen gebe es keine. Bei den typischen Hotspots wie Praterstern oder Karlsplatz gebe es aber immer was zu tun. Damit man auch dort mehr Sicherheit garantieren kann, soll das Security-Team aufgestockt werden – von den jetzigen 50 auf 120 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Zweimonatige Ausbildung
“Die Ausbildung zur Securitykraft der Wiener Linien dauert dabei zwei Monate”, so Pressesprecher Daniel Amann. Dabei werden sowohl Deeskalationstechniken trainiert als auch ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert. zur Ausbildung gehöre auch ein Basiswissen an Kundendienst sowie rechtliches Grundwissen. Auch das Studium der Hausordnung der Wiener Linien ist für die Sicherheitskräfte Pflicht.