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Sicherheit: Für Bush tun wir alles!

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Der angekündigte Besuch von Präsident Bush würde umfangreiche Sicherheits-vorkehrungen erfordern. Den unmittelbaren Personenschutz würde die Spezialeinheit Cobra übernehmen.

Sollte US-Präsident George W. Bush im Juni tatsächlich nach Wien kommen, wären dafür umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Die Vorbereitungen dafür würden sofort in Angriff genommen werden, sobald Bushs Teilnahme am geplanten EU-USA-Gipfel offiziell bestätigt wird, verriet Rudolf Gollia, Sprecher des Innenministeriums, am Mittwoch der APA.

„Man müsste in Abstimmung mit der US-Botschaft, dem Außenministerium, der Bush-Administration und seiner Delegation zunächst ein entsprechendes Sicherheitskonzept erstellen“, sagte Gollia. Dabei wäre neben der Gewährleistung der Sicherheit des US-Präsidenten und seiner Begleiter auch auf protokollarische Vorgaben zu achten.

Sobald Bush am Flughafen Wien-Schwechat lande, würden verkehrspolizeiliche Maßnahmen greifen, um den Präsidenten sicher zu seinem Aufenthaltsort – die Residenz der US-Botschafterin oder ein Hotel – zu lotsen. Schon im Vorfeld wären selbstverständlich der Aufenthalts- und der Konferenzort penibel auf Sprengstoff und sonstige Gefahrenquellen zu durchsuchen, betonte Gollia. Ein Check des Hotel- oder Catering-Personals ist in solchen Fällen obligatorisch.

Den unmittelbaren Personenschutz würde – wie bei Staatsbesuchen üblich – die Spezialeinheit Cobra übernehmen, wobei mit der US-Delegation geklärt werden müsste, inwieweit Bush dabei auf seine eigenen Sicherheitskräfte vertraut. Als Bush im Vorjahr in Preßburg den russischen Präsidenten Putin traf, soll zusätzlich ein Großaufgebot des US-Sicherheitsdienstes die dafür abgestellten 5.000 slowakischen Polizisten und 400 Soldaten verstärkt haben.

Wie vielen Beamten der Bush-Besuch eine vermutlich besonders heikle Aufgabe bescheren würde, kann das Innenministerium zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. „Zahlen zu nennen, wäre unprofessionell. Man muss dazu eine Gefährdungsanalyse erstellen, in die in jedem Fall die geopolitische Lage zum geplanten Besuchstermin einzufließen hat“, erläuterte Gollia. Möglich wäre es aber, dass zur Rund-um-die-Uhr-Bewachung auch auf Einsatzkräfte aus den Bundesländern zurück gegriffen wird und diese für die Dauer des Bush-Aufenthalts in die Bundeshauptstadt beordert werden.

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