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Sicherheit des US-Bahnsystems überprüft

Nach den verheerenden Anschlägen auf mehrere Pendlerzüge in Madrid lässt die US-Regierung die Sicherheit des US-Bahnsystems überprüfen.

Eine Vertreterin des Heimatschutz-Ministeriums sagte am Donnerstag (Ortszeit), die Untersuchung auf eine mögliche Verwundbarkeit des amerikanischen Verkehrs- und Transportwesens sei eine Reaktion auf die Anschläge vom Donnerstag in Madrid, bei denen es mindestens 192 Tote und über 1.200 Verletzte gab.

Hinweise auf potenzielle Gefahren in dem Bereich würden allerdings regelmäßig in den USA entsprechenden Einschätzungen unterzogen, und zur Zeit lägen keine Besorgnis erregenden Informationen vor. Deshalb werde auch keine besonderer Warnhinweis veröffentlicht.

Ein Sprecher des Ministeriums fügte hinzu, es bleibe bei der bisher geltenden Warnstufe Gelb des Terror-Warnsystems der USA. Auf der Grundlage der Einschätzung der Ereignisse in Spanien ließen sich keine vergleichbaren Gefahren für die USA ableiten.

In Frankreich war die Sicherheitsstufe nach den Anschlägen in Madrid am Donnerstag vorsorglich angehoben worden. In einem angeblich von einer Unterorganisation der El Kaida stammenden Bekennerschreiben war den USA mit einem neuen schweren Anschlag gedroht worden, dessen Vorbereitungen fast fertig seien. In dem Schreiben hatte sich die radikal-islamische Organisation Abu-Hafs-el-Masri-Brigaden zu der Anschlagserie von Madrid bekannt. Die Echtheit war zunächst nicht überprüfbar.

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