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Siamesische Zwillinge überleben 3. Operation

Ein am Kopf zusammengewachsenes siamesisches Zwillingspaar hat am Freitag seine dritte Operation in den USA überstanden. Für die endgültige Trennung wird ein weiterer Eingriff nötig sein.

Für die endgültige Trennung der 22 Monate alten philippinischen Brüder Carl und Clarence Aguirre wird nach Angaben der New Yorker Ärzte noch mindestens ein weiterer Eingriff nötig sein. Nach der neunstündigen Operation am Freitag zeigte sich eine Kliniksprecherin „vorsichtig optimistisch“ über die Chancen einer Trennung. Die beiden Buben seien noch unter Narkose.

Die Ergebnisse der Operation, die riskanter war als die beiden vorausgegangenen, wollte die Montefiore Klinik am (morgigen) Samstag auf einer Pressekonferenz bekannt geben. Ziel des Eingriffs war, einen Teil der Blutgefäße, die vom Kopf des einen Zwillings zu dem des anderen verlaufen, zu durchtrennen und je einem der Brüder zuzuweisen. Neben kleineren Adern teilten sich Carl und Clarence bisher auch zwei wichtige Venen.

Die Ärzte beschlossen, die Zwillinge mehrmals zu operieren, anstatt einen großen Eingriff vorzunehmen. Auf diese Weise hätten die Wunden mehr Zeit zu verheilen, und die Kinder könnten sich langsam an die Veränderungen gewöhnen.

Die beiden Jungen und ihre Mutter Arlene halten sich seit September in New York auf. Nach den Operationen, die noch nötig sein werden, um Carl und Clarence zu trennen, werden sich die Brüder mehreren weiteren Eingriffen unterziehen müssen, in denen ihre Schädel wiederhergestellt werden.

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