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Shaun das Schaf - Der Film - Trailer und Kritik zum Film

Auf zum Schafe Zählen und Shaun Schau'n: Am Freitag startet "Shaun das Schaf - der Film" in Österreich, und es wäre doch gelacht, wenn die Fans der liebenswerten Plastilin-Welten aus den Aardman Trickfilmstudios nicht in Herden, äh, Scharen, die Kinos stürmten.

Zumal es das Abenteuer wirklich in sich hat: Schaf Shaun, Hund Bitzer und ihre Freunde verschlägt es nämlich in “The Big City”.

Shaun das Schaf – Der Film – Geschichte

Dabei beginnt die Geschichte nach einem entzückenden Rückblick in die guten alten Tage, in denen der Bauer und seine Tiere jung, lebenslustig und vor allem ein Herz und eine Seele waren, harmlos, geradezu routiniert. So stressig ist der ländliche Arbeits-Alltag für alle, dass sie ziemlich genervt und müde wirken. Shaun hat die rettende Idee: Die Herde braucht ein bisschen Auszeit. Die Schafe lassen den Bauern Schäfchen zählen und in tiefen Schlaf fallen, verfrachten ihn in einen alten Wohnwagen, lenken den pflichtbewussten, aber etwas einfältigen Hund ab, und genießen anschließend den so eroberten Ferientag in vollen Zügen.

Das erinnert freilich alles an die kurzen “Shaun”-Folgen der TV-Serie, die das schlaue Schaf nach seinem Erstauftritt in “Wallace & Gromit – Unter Schafen” (1996 Oscar-Sieger in der Kategorie “Bester animierter Kurzfilm”) bekommen hat. Ein wenig beginnt man nach ein paar Minuten zu zweifeln, ob der in Stop-Motion gedrehte Knet-Spaß, in dem Sprache grundsätzlich nur als universell (un)verständliches, genuscheltes Kauderwelsch vorkommt, auch wirklich ganze 85 Minuten trägt.

Shaun das Schaf – Der Film – Kritik

Doch da kommt mit dem Wohnwagen auch das Abenteuer erst so richtig ins Rollen und nimmt rasch Fahrt auf. Den schlafenden Bauern verschlägt es nämlich direkt in die Großstadt, wo er sich wohl auch ohne den schmerzhaften Aufprall, der ihm das Gedächtnis raubt, nur schwer zurecht gefunden hätte. Doch die Tiere lassen ihren Herrn nicht im Stich und schon bald kämpft sich nicht nur Bitzer, sondern auch die ganze wollige Horde durch den Großstadtdschungel.

Was sie alle auf der Suche nach dem Bauern, der unterdessen mit seinem jahrelang an den Schafen trainierten Maschinenhaarschnitt eine rasante Karriere als Starfriseur hinlegt, erleben, treibt einem in “Shaun das Schaf – Der Film” (Regie und Drehbuch: Richard Starzak und Mark Burton) immer wieder die Lachtränen in die Augen.

Dass sich mit Plastilin auch atemberaubende Verfolgungsjagden, echte Thriller-Elemente, aber auch zahllose Zitate aus Film- und Popkultur gestalten lassen, haben die Aardman-Spezialisten bereits in den “Wallace & Gromit”-Filmen unter Beweis gestellt. Auch diesmal lassen sie sich nicht lumpen. Die Rolle des Bad Guy übernimmt Tierfänger Trumper – und er spielt sie richtig gut.

Die Oscar-Kategorie “Bester Animationsfilm” hat bereits jetzt einen Favoriten. In China hat man die Zeichen der Zeit bereits erkannt: Dort ist 2015 das Jahr des Schafes.

(APA)

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