Sharon Stone über Glück: „Ich kämpfe jeden einzelnen Tag“

„Jeden Tag aufzustehen ist eine bewusste Entscheidung – besonders an den schwierigen.“
Schauspielerin Sharon Stone hat sich in einem Interview mit Vogue Adria offen zur täglichen Herausforderung geäußert, glücklich zu sein. Die 67-Jährige betonte, dass sie jeden Tag aktiv daran arbeite, trotz innerer Widerstände und belastender Erfahrungen Lebensfreude zu empfinden. Dabei spricht sie nicht nur von Disziplin, sondern auch von Mut: „Ich entscheide mich jeden Tag dafür, aufzustehen und zu kämpfen – auch wenn ich mich nicht stark genug fühle.“
Stone, die in der Vergangenheit mit zahlreichen Schicksalsschlägen konfrontiert war – darunter mehrere Fehlgeburten, ein Schlaganfall im Jahr 2001 sowie der frühe Tod ihres Neffen River und ihres Bruders – steht mit ihrer Haltung nicht allein. Auch psychologische Fachleute bestätigen den Wert einer aktiven Auseinandersetzung mit dem eigenen Wohlbefinden.
Glück ist mehr als ein kurzer Moment
Laut der Psychotherapeutin Elisa Stefanati ist Glück kein flüchtiger Gefühlszustand, sondern ein dynamisches Gleichgewicht zwischen inneren Bedürfnissen und äußeren Herausforderungen. „Der psychische Zustand, den wir als Glück bezeichnen, entsteht nicht von allein“, so Stefanati. Vielmehr handle es sich um eine bewusste Entscheidung, um einen Prozess, der Disziplin, Anpassungsfähigkeit und Selbstakzeptanz verlange.
Körper, Geist und Beziehungen im Einklang
Dabei spielt nicht nur die mentale Einstellung eine Rolle. Auch körperliche Gesundheit und soziale Beziehungen seien entscheidend. Ein ausgeglichener Lebensstil mit ausreichend Schlaf, Bewegung und gesunder Ernährung bilde die Basis für seelisches Gleichgewicht. Ebenso wichtig: stabile soziale Bindungen, geprägt von Empathie und gegenseitigem Vertrauen.
Sharon Stones Aussage – „Ich zeige mir jeden Tag, dass ich es schaffen kann“ – spiegelt genau diese Haltung wider. Für Stefanati ist das keine naive Durchhalteparole, sondern ein ernst zu nehmender Ansatz: „Sich selbst zu akzeptieren, die eigenen Ziele zu reflektieren und offen für Veränderungen zu bleiben – das ist echte psychische Widerstandskraft.“