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Sharon Stone kommt zum Life Ball

Hollywood-Star Sharon Stone wird beim Life Ball in Wien am 20. Mai dabei sein. Sie besucht das Fest in ihrer Funktion als Präsidentin der American Foundation for Aids Research (amfAR).

Das gaben die Organisatoren am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Ihr Auftritt markiert zugleich den Beginn einer groß angelegten internationalen Zusammenarbeit zwischen dem Life Ball und amfAR.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass amfAR eine solch ausgeprägte Kooperation mit uns eingeht und Sharon Stone als führende Repräsentantin dieser global federführenden Organisation den Life Ball besuchen wird“, sagte Life Ball-Organisator Gery Keszler. Die Schauspielerin sei neben Elizabeth Taylor die wohl bekannteste amerikanische Kämpferin gegen HIV und AIDS. „Damit ist es dem Life Ball möglich, sein internationales Engagement auf ein nächst höheres Level zu stellen, das ’TREAT-Asia’-Netzwerk in Asien mit aufzubauen und die Behandlung der Betroffenen auch in dieser so schwer betroffenen Region zu unterstützen“, so Keszler.

Sharon Stone wird beim Life Ball im Rahmen der Eröffnungszeremonie auf dem Rathausplatz auftreten und vor tausenden Menschen eine Rede zur internationalen Aids-Situation sowie zum „TREAT Asia“-Projekt von amfAR halten.

Schon im vergangenen Jahr kooperierte der Life Ball mit amfAR im Rahmen der Verleihung des „Crystal of Hope“. Diese Kooperation wird heuer erweitert und erreicht damit ähnliche Dimension wie die seit 2001 bestehende Zusammenarbeit mit der Elton John Aids Foundation (EJAF). Das heißt, die Hälfte des Reingewinns 2006 fließt in das „TREAT Asia“-Projekt von amfAR, während die zweite Hälfte nationalen Hilfsprogrammen vorbehalten bleibt. Die mit der EJAF realisierten Projekte in Afrika und Russland sind für die kommenden zwei Jahre ausfinanziert, weshalb sich der Life Ball heuer einem weiteren Zentrum der Pandemie – nämlich Asien, wo die Zahl der Neuinfektionen mit 1,1 Millionen im vergangenen Jahr weltweit am höchsten war, – widmen wird.

„TREAT Asia“ ist ein Netzwerk aus Kliniken, Krankenhäusern und Forschungsinstituten. Die Hauptaufgabe dieses Netzwerks besteht in der Sicherstellung einer effektiven und sicheren Versorgung mit HIV/Aids-Behandlungen in Asien und dem Südpazifik. Nur wenige Länder in Asien verfügen über eine ausreichende Anzahl von ausgebildeten Ärzten, welche die wachsende Anzahl an Patienten – für die nächsten Jahre werden acht Millionen Betroffene in dieser Region prognostiziert – bewältigen könnten.

In China gibt es im Verhältnis nur einen Arzt für geschätzte 4.200 HIV-infizierte Menschen. In Vietnam steigt diese Zahl sogar auf 11.250 HIV-Infizierte pro Arzt. Eines der fundamentalen Ziele von „TREAT Asia“ ist es, Fachkräfte im medizinischen und sozialen Bereich auszubilden, die HIV-infizierte Personen betreuen. Mit der Spende des Life Balls kann „TREAT Asia“ die Versorgung in der Region insofern verbessern, als ein standardisiertes Curriculum für das regionale Gesundheitspersonal finanziert werden kann. Außerdem ermöglicht die Spende laufendes Training und Schulung für neue Therapien sowie auch eine separate Schulung jener Menschen, die mit HIV/Aids leben. Ein Hauptaugenmerk dabei liegt auf der bislang international völlig vernachlässigten Behandlung von Kindern.

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