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Sexuelle Übergriffe bei Partys: Wiener Polizei gibt Präventionstipps

Auch wenn jetzt wieder ausgelassen Party gemacht wird - Distanz und Aufmerksamkeit sind bei neuen Bekanntschaften generell zu empfehlen
Auch wenn jetzt wieder ausgelassen Party gemacht wird - Distanz und Aufmerksamkeit sind bei neuen Bekanntschaften generell zu empfehlen ©Pixabay (Sujet)
Das Partyleben ist nach über einem Jahr Pandemie wieder zum Leben erwacht, Nacht- und Gastronomielokale haben wieder geöffnet. Dies birgt auch Gefahren durch sexuelle Übergriffe in sich - die Polizei warnt.
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"Die ausgelassene Geselligkeit birgt mit steigendem Alkoholkonsum aber leider immer wieder das Risiko für sexuelle Grenzverletzungen", heißt es in einer Aussendung der Wiener Polizei vom Montag, in der sie Frauen und Mädchen einige Präventionstipps an die Hand gibt.

Achtung bei neuen Bekanntschaften: Bei Übergriffen "NEIN, HALT, STOPP!"

So sollen Mädchen und Frauen etwa neuen Bekanntschaften nicht gleich das Vertrauen schenken und bei einem unwohlen Gefühl sofort auf Distanz gehen. Im Notfall sollte Lärm gemacht werden: "Rufen Sie mit fester und lauter Stimme NEIN, HALT, STOPP!"

In unangenehmen Situationen sei es zudem wichtig, bei anderen Personen Hilfe zu suchen, besonders in der Dunkelheit gelte es aufmerksam zu sein. "Kopfhörer verringern Ihre Aufmerksamkeit", lautete ein Hinweis der Polizei.

Polizei erinnert: "Schuld hat immer der Täter!"

Nach einer Straftat sei es außerdem wichtig, den Übergriff zu melden, sonst könnten der oder die Täter nicht gestoppt werden. "Schuld hat immer der Täter!" - das solle Mädchen und jungen Frauen bewusst sein, wenn sie sich an die Polizei wenden. Um eventuelle DNA-Spuren des Täters sichern zu können, solle außerdem darauf geachtet werden, die Kleidung nicht zu waschen, da diese Spuren ansonsten verloren gehen könnten.

75 Prozent der Sexualdelikte werden aufgeklärt

In den Jahren 2019 und 2020 ist die Zahl der angezeigten Sexualdelikte laut Exekutive um 1,4 Prozent gesunken. Die Polizei klärte demnach 75 Prozent dieser Straftaten auf.

Ein weiterer Hinweis der Polizei: "Wenn Sie Gewalt an Frauen wahrnehmen oder von solcher Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich an den Polizei-Notruf 133 oder den 24-Stunden-Frauennotruf (01-71719) der Stadt Wien. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800-216346 an.

(APA/Red)

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