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"Sex we can?!": Stadt Wien präsentiert Aufklärungsfilm

Sexualität und Verhütung sollen aus der Sicht von Jugendlichen vermittelt werden.
Sexualität und Verhütung sollen aus der Sicht von Jugendlichen vermittelt werden. ©Stadt Wien
Der Animationsfilm soll auf "unpeinlich verdaubare" Weise neben Fakten auch Emotionen vermitteln und Aufklärungsaktivitäten in und außerhalb der Schulen ergänzen. Beantwortet werden Fragen zu den Themen Sexualität und Verhütung.

“Sex we can?!” heißt ein neuer Film, der in Zukunft 14- bis 16-Jährige aufklären soll. “Der Film zeigt Sex, wie Jugendliche ihn thematisieren”, erklärte Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely bei der Präsentation am Freitag in Wien. Neben biologischen Fakten sollen auch Gefühle und Emotionen vermitteln werden. Premiere feiert das pädagogische Werk in Anwesenheit von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek kommenden Donnerstag im ORF-Radiokulturhaus, tags darauf steht er auf www.sexwecan.at zum Download bereit.

Der Film ist ein Animationsfilm und als “Fake-Doku-Soap” konzipiert. Er soll bestehende Aufklärungsaktivitäten in und außerhalb der Schulen ergänzen. Die Seher begleiten einen Burschen und ein Mädchen bei ihren ersten Liebes- und Sexualerfahrungen. Über Kommentare lassen die Protagonisten das Publikum an ihren Gefühlen, Gedanken und Fragen teilhaben. Die Inhalte werden sowohl aus männlicher als auch aus weiblicher Perspektive dargestellt.

“Unpeinlich verdaubar”

Die Zuseher erhalten außerdem über Info-Sequenzen Antworten auf Fragen zum Thema Sexualität und Verhütung. Um den Film – wie es in der Presseaussendung heißt – “unpeinlich verdaubar” zu machen, wird unter anderem mit Übersteigerungen, Anspielungen, Brüchen und Überraschungen um das Thema “Liebe und Sex” sowie einer Prise Humor gearbeitet.

Wichtig war den Machern, dass nicht nur trockene biologische Fakten vermittelt werden. “Wesentlich war uns, nicht nur Sachinformation über den männlichen und weiblichen Köper zu vermitteln, sondern diese mit der Gefühlswelt des ersten Verliebtseins, Ängste vor Zurückweisung und davor, etwas falsch zu machen, zu verbinden”, erklärte Frauengesundheitsbeauftragte Beate Wimmer-Puchinger, eine der Initiatorinnen des Films.

Digitaler Sex-Koffer

Auf “Augenhöhe” wolle man die Jugendlichen erreichen, wie Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch betonte. Dies sei sowohl durch die “Bildsprache, als auch durch die Sprache” gelungen. Aus dem Nähkästchen zu Entstehung des Films plauderte bei der Präsentation Barbara Novak, Gemeinderätin und Vorsitzende des Wiener Bildungsservers: “Man kann sich nicht vorstellen, wie lange man diskutieren kann, wie man die Vagina benennen soll.”

Auf www.sexwecan.at können Pädagogen nicht nur den Film runterladen, es steht ihnen dort ein ganzer “digitaler Sex-Koffer” für den Unterricht zur Verfügung. Auf der Webseite sind nämlich zusätzlich begleitendes Unterrichtsmaterial, nützliche Links und ein Forum zum Thema “Sex und Liebe” zu finden. Auch Jugendliche können jederzeit die Webseite besuchen und sich informieren, betonten die Verantwortlichen.

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